Der Handelskrieg zwischen den USA und China riss zuletzt die Aktienkurse in die Tiefe. Wie nervös die Börsen sind, zeigt sich auch an den ­Volatilitätsindizes.

So misst der VStoxx die erwartete Schwankungsbreite des europäischen Leitindex Euro Stoxx 50. Das "Angstbarometer" sprang zwischen Anfang Juli und Anfang August von rund 12 auf 20 Prozentpunkte.

Anleger können mit Discountzertifikaten von dieser höheren Volatilität profitieren. Die Papiere ermöglichen den Einstieg in eine Aktie oder einen Index mit Rabatt. Ein Zertifikat dieses Typs ist stets billiger als der zugrunde liegende Basiswert. Je volatiler der Basiswert, desto größer der Preisnachlass. Jedoch partizipieren Anleger nur bis zu einer gewissen Obergrenze (Cap) an Kursanstiegen.

Derzeit erscheinen Rabattpapiere auf die im Euro Stoxx 50 gelisteten Aktien von Anheuser-Busch Inbev und AXA interessant. Der belgische Konzern Anheuser-Busch Inbev ist der größte Bierbrauer weltweit. Zum Produktportfolio gehören Hunderte Marken, etwa Budweiser, Beck’s und Corona. Der Aktienkurs legte in diesem Jahr um knapp 50 Prozent zu, musste jedoch im Zuge der jüngsten Börsenturbulenzen Federn lassen.

Puffer von zehn Prozent


Die Commerzbank bietet ein Discountzertifikat (ISIN: DE 000 CU1 SQD 1) auf Anheuser-Busch Inbev an, das bis Juni 2020 läuft. Die Aktie des Biergiganten notiert bei 87,70 Euro. Der Discounter kostet dagegen nur gut 78 Euro - ein Preisnachlass von fast elf Prozent.

Notiert am Ende die Aktie auf oder über dem Cap von 85 Euro, erhalten Anleger den höchstmöglichen Ertrag von 85 Euro. Dies entspricht einer Rendite von rund neun Prozent.

Der französische Konzern AXA ist einer der größten Versicherer und Vermögensverwalter der Welt. Seit Beginn des Jahres liegt der Titel mit 18 Prozent im Plus. Zuletzt ging es aber auch mit ihm ein Stück bergab. Wer auf AXA setzen möchte, kann sich das Discountzertifikat (ISIN: DE 000 ST9 G9P 0) der Société Générale genauer ansehen, das ebenfalls bis Juni 2020 läuft.

Die Aktie notiert bei 21,70 Euro, das Rabattpapier kostet rund 19,50 Euro, also gut zehn Prozent weniger. Der Cap liegt bei 21,50 Euro. Notiert die Aktie am Schluss auf oder über dem Cap, erhalten Anleger den maximalen Betrag von 21,50 Euro ausgezahlt. Die Rendite beträgt dann rund 10,5 Prozent.

Für alle Discounter gilt: An steigenden Kursen oberhalb des Caps nehmen Anleger nicht teil. Sollten die Papiere am Laufzeit­ende unter dem Cap notieren, orientiert sich die Rückzahlung am Aktienkurs. Liegt dieser dann unter dem Kaufpreis des Discounters, macht der Anleger mit dem Investment Verlust.