Discovery besitzt in den USA Kabelkanäle, aber auch eine Reihe von Spezialprogrammen. Hierzulande sind etwa der Sportsender Eurosport sowie der Männerkanal DMAX bekannt. Das Unternehmen versucht, international über Streamingangebote zu wachsen. Dabei sorgen vor allem die eigenen Inhalte zu Spezialgebieten für Nachfrage.
In den USA setzt das Unternehmen noch auf Partner. Die Kombination aus eigenem Programm und dem Potenzial, damit direkten Kundenzugang zu bekommen, gefällt Malone an dem Wert aus strategischer Sicht. Nicht nur das. Das Unternehmen habe, nachdem die Übernahme von Scripps Network verdaut sei, nun eine Bilanz mit Investment Grade.
Gleichzeitig erwirtschafte Discovery rund drei Milliarden Dollar freien Cash pro Jahr. Und am wichtigsten: Das Unternehmen kontrolliere den gesamten Inhalt auf allen seinen globalen Plattformen. Die Inhalte können auf der ganzen Welt gezeigt werden. "Ich rechne damit, dass es dem Unternehmen gelingt, noch mehr direkte Kunden zu gewinnen", so Malone. Außerdem zähle die Aktie zu den billigsten in der Branche.
In der Tat beträgt das Verhältnis vom Kurs zum freien Cashflow lediglich sechs. Gleichzeitig steigen die Erlöse. Eine Kombination, die heute in der Branche so nicht zu finden ist. Medienprofi Malone weiß auch: Das Unternehmen könnte in der nächsten Konsolidierungsrunde ein Übernahmekandidat sein. Firmen wie Amazon und Apple haben tiefe Taschen, brauchen Inhalte und können die aktuell auch noch besser vermarkten.