Dem Händler zufolge müsse sich nun zeigen, ob die Papiere ihren Abwärtstrend nachhaltig überwinden können. Seit ihrem Rekordhoch bei 49,60 Euro im Oktober 2015 summiert sich das Minus immer noch auf mehr als ein Viertel.

Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank schrieb in einer ersten Einschätzung von "überraschend selektiven Eckdaten" für das zweite Quartal. Sie seien aber sehr positiv ausgefallen und hätten seine Erwartungen übertroffen. Er stuft die Aktien mit "Kaufen" und einem fairen Wert von 47 Euro ein.

Drillisch steigerte die Teilnehmerzahl zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 25,6 Prozent auf 2,92 Millionen. Dabei legte die Zahl der profitableren Budget-Teilnehmer sogar um 43,5 Prozent auf 2,34 Millionen zu. Ohne Angaben zum Umsatz oder dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei die Qualität der Kennziffern-Veröffentlichung aber nur schwer einzuschätzen, schrieb Analystin Heike Pauls von der Commerzbank in einem Morgenkommentar. Pauls bewertet Drillisch mit "Reduce". Das gesamte Zahlenwerk der Hessen soll am 11. August bekanntgegeben werden.

Für das Gesamtjahr rechnet Drillisch weiter mit einem Ebitda von 115 bis 120 Millionen Euro. Im kommenden Jahr will das Unternehmen 160 bis 170 Millionen Euro erreichen, was Analyst Cengiz Sen vom Investmenthaus Equinet ein mutiges Ziel nannte.