Zuletzt hatte der Crash an Chinas Börsen und die Befürchtung, dass die Konjunktur in dem Riesenland ins Stottern gerät, den Aktienkurs von Dürr belastet. Das in Bietigheim-Bissingen ansässige Unternehmen ist spezialisiert auf den Bau von Lackierstraßen und Lackierrobotern. In diesem Geschäft hat das Unternehmen einen Marktanteil von rund 50 Prozent. Fast alle Autobauer rund um den Globus bedienen sich bei der Lackierung ihrer Automobile der Technik von Dürr. China ist derzeit für die gesamte Automobilbranche und seine Zulieferer der wichtigste Wachstumsmarkt.

Doch Dürr zeigt Selbstbewusstsein. Das Unternehmen ist global stark aufgestellt. Rund ein Viertel der Umsätze werden in China erzielt. Noch sei von einer Abschwächung nichts zu spüren, berichtet das Management Im ersten Halbjahr gingen bei Dürr 50 Prozent mehr Aufträge aus China ein als im Vorjahr. Eine Entwicklung, die sich auch im dritten Quartal fortsetzt. Ein Abschwung sieht anders aus. Und sollte es doch zu einer Schwäche kommen, traut sich Dürr zu, diese durch Aufträge in anderen Regionen auszugleichen. Aktuell werden Gespräche für eine Order aus Südafrika geführt. Dürr bleibt vom Potenzial in China überzeugt und baut seine Produktion vor Ort aus, zumal das Geschäft mit dem Service und Modernisierung immer interessanter wird.

Ein weiteres Indiz, dass die Lage besser ist als die Stimmung liefert Ralph Heuwing. Der Finanzvorstand des Anlagenbauers investiert in regelmäßigen Abständen in die Aktien seines Unternehmens. Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Kleine Rückschläge nutzt er für Zukäufe, Kursanstiege für Gewinnmitnahmen. Aktuell hat Heuwig seine Position wieder aufgestockt, zu Kursen um 66 Euro.

Auch die Mehrheit der Analysten traut der Dürr-Aktie höhere Notierungen zu. Analyst Alexander Hauenstein von der DZ Bank lobt die gute Stimmung auf einer Roadshow mit Dürr. Mit ersten Bremsspuren sei, wenn überhaupt erst zur Jahresmitte 2016 zu rechnen. Er stuft die Aktie mit Kaufen ein. Sein Kursziel liegt bei 100 Euro.

So weit muss die Notierung gar nicht steigen, um mit dem konservativen Discount-Call bis Dezember rund 31 Prozent Seitwärtsrendite zu erzielen. Ein Totalverlust ist möglich, wenn die Dürr-Aktie am Bewertungstag unter den Basispreis von 62,50 Euro rutscht.

Stand 8.10.15 14.35 Uhr

Basiswert Dürr

Produkt Discount-Call

WKN DG4MTS

Emittent DZ Bank

Bewertungstag 18.12.2015

Basispreis 62,50 Euro

Cap 70,00 Euro

Kurs des Dis.-Calls 0,56 Euro

Maximale Rückzahlung 0,75 Euro

Maximale Rendite 31 Prozent

Spread absolut 0,02 Euro