Neu ist nur der Name: Seit Dezember 2018 firmiert der 2006 aufgelegte DB Platinum IV Platow unter DWS Concept Platow. Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Der 192 Millionen Euro schwere und mit Note 1 beurteilte Fonds investiert weiterhin in deutsche Aktien. Nach wie vor sind auch Christoph Frank und Roger Peeters verantwortlich für die Titelauswahl. Die geschäftsführenden Gesellschafter der Fondsboutique PFP Advisory können einen starken Track-Record vorweisen. Seit Jahresanfang erzielte der Fonds 26 Prozent Wertsteigerung. In den letzten zehn Jahren schaffte er im Schnitt pro Jahr 15 Prozent. Damit schneidet der DWS Concept Platow klar besser ab als deutsche Indizes.

Motivation und Kompetenz der Fondsberater lassen vermuten, dass sie auch künftig das Anlegerkapital überdurchschnittlich vermehren. "Wir sind Börsenfreaks im positiven Sinne", sagt Peeters. Er und sein Kollege verfügen bereits über jeweils mehr als 20 Jahre Erfahrung an den Märkten und kennen fast jedes an der Börse gelistete deutsche Unternehmen. Es dauert daher nicht allzu lange, bis sie sich für eine Aktie entscheiden. Bei aller Professionalität haben sie die Neugier aber nicht verloren. "Die Märkte geben uns immer wieder Gelegenheit, Neues dazuzulernen", sagt Peeters.

Wachstums-Check


"Unser Investmentansatz ist strikt bottom-up", erklärt er. Das heißt für die Auswahl der Titel: Erst werden die einzelnen Unternehmen untersucht, dann erst die Branche, das Umfeld und der Markt. Die Fondsberater richten ihren Fokus dabei fast ausschließlich auf die Bilanzen. "Uns interessiert aber auch, wer das Unternehmen führt", so Peeters. Er sucht daher immer wieder das Gespräch mit den Managern, um die Plausibilität von Wachstumschancen zu überprüfen.

Gute Chancen, in das aktuell aus 48 Werten bestehende Portfolio aufgenommen zu werden, haben profitabel arbeitende mittelständische Firmen. Die Unternehmen sollten darüber hinaus nur wenig verschuldet sein und moderate Bewertungen aufweisen. Zu den Top-Ten-Werten zählen derzeit Puma, Cancom und MTU Aero Engines. Tabu sind dagegen Unternehmen mit fragwürdigen Geschäftsmodellen und Turnaround-Kandidaten. Auch Firmen, die wichtige ESG-Kriterien wie etwa einen fairen Umgang mit den Mitarbeitern verletzen, kommen für ein Investment nicht infrage.