Auf insgesamt 445 Milliarden Dollar beziffert die Allianz den weltweiten Schaden wegen Cybercrime im vergangenen Jahr. Angesichts dieser horrenden Summe wundert es nicht, dass der Sicherheits-faktor immer mehr in den Vordergrund rückt - und IT-Security zu einem dynamischen Wachstumsmarkt wird. Markt-forschern zufolge werden die Ausgaben bis ins Jahr 2020 voraussichtlich mit einer Rate von jährlich 7,5 Prozent auf 114 Milliarden Dollar zulegen. Damit expandiert die Branche mehr als doppelt so schnell wie der gesamte IT-Markt.

Es sind vor allem neue Technologien wie das Cloud-Computing, Big Data und das Internet der Dinge, welche den Markt in Schwung halten. Hinzu kommt, dass immer mehr Regierungen Unternehmen durch Vorschriften unter Druck setzen. Nachdem die USA bereits eine Vielzahl an Datenschutzgesetzen verabschiedet haben, schwappt die Welle allmählich auch über den großen Teich. Folglich werden sich die Ausgaben für IT-Sicherheitslösungen in Europa und Asien beschleunigen. Ebenso müssen sich die Staaten selbst immer besser schützen. Laut Gartner Research dürfte allein das Cybersecurity-Budget der US-Regierung für 2017 um 35 Prozent auf 19 Milliarden Dollar zulegen.

In Sicherheit investieren



Auf der Suche nach den Profiteuren dieses Trends rücken schnell die großen IT-Sicherheitsunternehmen wie die breit aufgestellte Symantec oder der Netzwerkspezialist Check Point Software in den Fokus. Letztgenannter steigerte seinen Umsatz von 2012 bis 2016 um 30 Prozent, der Gewinn je Aktie verbesserte sich sogar um 42 Prozent. Derartige Wachstumsstorys kommen an der Börse gut an: Der Aktienkurs hat sich auf Sicht von fünf Jahren verdoppelt.

Diversifiziert in den Sektor investieren lässt sich mit dem Indexzertifikat auf den Cyber-Security-Performance-Index der Bank Vontobel. In dem Baro-meter befindet sich ein Dutzend Sicherheitsunternehmen, größtenteils aus den USA. Mit einem Indexgewicht von jeweils etwas mehr als einem Zehntel bilden allerdings die britische Sophos und die japanische Trend Micro derzeit die Schwergewichte. Als Kosten fällt für Anleger die Managementgebühr von 1,2 Prozent pro Jahr an. Im Gegenzug werden die Dividenden der Mitglieder berücksichtigt. Mit dem Zertifikat kann man sich die Wachstumsbranche einfach und effektiv ins Depot holen.