Für die Aktien der Allianz und von BASF kommen nun entscheidende Tage. Denn beide Aktien befinden sich an ganz wichtigen Stellen im Chart. Was Anleger jetzt tun sollten und was Morgan Stanley und Goldman Sachs zu den beiden deutschen Werten sagen.
Allianz-Aktie: Morgan Stanley, Berenberg und Morningstar mit hohen Kurszielen
Bei der Allianz-Aktie ist die Erholung in vollem Gange, doch der Abwärtstrend ist noch nicht final durchbrochen. Im Chart unten sehen Anleger allerdings, dass die deutsche Versicherung sich auf dem Aufwärtstrend neuen Schwung holen konnte und nun drauf und dran ist, sowohl den leichten Abwärtstrend, wie auch die 50-Tage-Linie wieder zu überwinden. Gelingt dies, so ergibt sich ein neues Kaufsignal. Aktuell halten Anleger sich bedeckt, verkaufen aber nicht.
Mit einem KGV von 9,5 für 2025 und einer Dividendenrendite von 6,18 Prozent ist die Allianz-Aktie attraktiv bewertet. Zudem hagelte es zuletzt nochmal positive Kursziele von Morningstar (309 Euro), Morgan Stanley (295 Euro) und Berenberg (309 Euro). Die Privatbank Berenberg geht aktuell von einem "Goldlöckchen-Szenario" aus, welches Versicherern ein besonders gutes Umfeld bieten würde, bestehend aus einem kleinen Wirtschaftswachstum, einer moderaten Inflation und niedrigen Zinsen.
Doch wie sieht es jetzt bei der BASF-Aktie aus?
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BASF-Aktie jetzt verkaufen? Das sagt Goldman Sachs
Dahingegen sieht es bei der BASF-Aktie schwieriger im Chart aus. Zwar wurde der erste steile Abwärtstrend durchbrochen und nun als Unterstützung gewonnen, doch die 200-Tage-Linie (grün) stellt noch ein großes Hindernis dar. Dass die BASF-Aktie dieses nicht im ersten Anlauf direkt wieder überwinden konnte, ist eine schwere Hypothek. Zudem zeigen sich auch die Analysten aktuell eher von ihrer pessimistischen Seite:
Obwohl die Chemie-Aktie mit einem KGV von 10,5 für 2025 und einer Dividendenrendite von 7,48 Prozent äußerst attraktiv bewertet ist, senkten zuletzt viele Analysten den Daumen. So sagt Jefferies verkaufen mit einem Kursziel von 43 Euro, JP Morgan setzte das Rating gar aus, Goldman Sachs senkte das Rating auf Neutral und stufte das Kursziel auf 47 Euro zurück und das Bankhaus Metzler sagte "Halten" mit einem Kursziel von 50 Euro. Einzig Kepler Chevreux ist positiver mit einem Kursziel von 65 Euro und einem "Kaufen."
Wie zuletzt schon berichtet hält Goldman Sachs die Preissetzungsmacht in der Chemie-Branche jetzt für wichtig und hält hier Allrounder wie BASF für in einer weniger guten Position.
Anleger sollten die BASF-Aktie jetzt genau beobachten. Auf dem aktuellen Niveau könnte sich ein doppelter Boden bilden und wenn die 200-Tage-Linie überwunden wird, könnte ein neuer Aufwärtstrend starten. Noch muss dafür aber einiges passieren.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.