Die Philippinen sind mit 101 Millionen Einwohnern der zwölftgrößte Staat der Erde und bestehen aus 7107 Inseln. Rodrigo Duterte, der seit dem 30. Juni 2016 Präsident der Philippinen ist, will die wirtschaftlichen Erfolge seines Vorgängers Benigno Aquino III. fortführen. Zu seinen politischen Prioritäten gehören der Ausbau der Infrastruktur sowie die Gewinnung ausländischer Investitionen. Dies spielt für die Aufrechterhaltung des mittelfristigen Wachstumspotenzials des Landes eine große Rolle. Durch zunehmendes Outsourcing von Dienstleistungen internationaler Konzerne profitiert das Land derzeit stark. Punkten können die Philippinen dabei aufgrund ihrer positiven demografischen Entwicklung. Mehr als die Hälfte der Einwohner sind jünger als 30. Und die Geburtenrate bleibt in dem vorwiegend katholisch geprägten Land nach wie vor hoch. Experten schätzen, dass 2045 rund 150 Millionen Menschen auf den Philippinen leben werden. Überdies wächst auch im Inselstaat die Mittelschicht rasant. Die verfügbaren Einkommen sind in den vergangenen drei Jahren jährlich um rund 14 Prozent gestiegen. Der Anteil derer, die mehr als 5000 US-Dollar im Jahr verdienen, ist von sechs Prozent im Jahr 2005 auf 21 Prozent im Jahr 2013 gestiegen. Der Wohlstand der Bevölkerung dürfte auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen, denn das Land wächst jährlich mit etwa sechs Prozent. Zudem liegt die Staatsverschuldung bei nur 45 Prozent und die Verschuldung der Privathaushalte gehört mit nur acht Prozent des BIP zu den niedrigsten weltweit.
Der MSCI-Philippines-Index besteht aus 44 Titeln. Einige der hoch gewichteten Titel im Index findet man auch in aktiven Asien-Fonds hoch gewichtet. Dazu zählen etwa der Immobilienentwickler Ayala Land oder der Getränkehersteller Universal Robina.
Ein Philippinen-ETF klingt exotisch. Aber bislang läuft der Markt sehr gut und die Zukunftsaussichten scheinen blendend. Allerdings sind die Aktien nicht mehr ganz günstig. Daher nur als Beimischung geeignet.