Es gebe insgesamt aber weiter mehr Nutzen als Risiko beim Einsatz des Mittels. Die Blutgerinnsel seien vor allem bei Frauen im Alter von unter 60 Jahren binnen zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten. Alter und Geschlecht hätten aber nicht als eindeutige Risikofaktoren identifiziert werden können. Die EMA schränke deshalb den Einsatz des Mittels nicht EU-weit ein.

Das AstraZeneca-Mittel sei ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Pandemie, sagte EMA-Chefin Emer Cooke. Die gemeldeten Blutgerinnsel seien ein sehr seltener Nebeneffekt, der in den Beipackzetteln des Medikaments vermerkt werden solle. Dies solle auch in die Entscheidung über den weiteren Einsatz in einzelnen Ländern einfließen. Mehrere Länder - darunter Deutschland - empfehlen die Impfung mit AstraZeneca inzwischen nicht mehr für jüngere Menschen. AstraZeneca hatte immer wieder erklärt, Studien hätten keine erhöhte Thrombose-Gefahr gezeigt.

rtr