Gegenüber dem Aussie-Dollar hat der Euro gestern im Vorfeld der EZB-Sitzung ein neues Jahrestief bei 1,4436 AUD markiert, damit aber exakt einen dreijährigen Aufwärtstrend bestätigt. Mit dieser Unterstützung kann man nun treffend spekulieren.
Nimmt man als Widerstand den fallenden 55-Tage-Durchschnitt bei aktuell 1,5037 AUD hinzu, bieten sich diverse bis Anfang Juni laufende Inliner-Scheine an, die der Emittent Deutsche Bank (x-Markets) anbietet. Wer es eine Spur weniger spekulativ als im 1000-Prozent-Depot will, greift alternativ zum Schein DL21G2.
Das Tief kam gestern um genau 10.10 Uhr zustande. Zu diesem Zeitpunkt war das Derivat im Geld auf einen Kurs von 1,94 Euro gefallen. Der erste Stopp wird also knapp darunter bei 1,85 Euro platziert. Diesen sollte man aus zwei Gründen regelmäßig nachziehen: erstens steigt ja der angesprochene Aufwärtstrend weiter; zweitens sollten sich angesichts der verbleibenden Restlaufzeit von 30 Börsentagen sukzessive Zeitwertgewinne einstellen. Eine Anpassungsrate von 5 Cent täglich bietet sich an. Gewinnmitnahmen werden bei 8,00 Euro angepeilt. Achtung: Wegen Overnight-Risiken den Einatz auf ein verträgliches Maß beschränken!
Name | EUR/AUD-Inliner |
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WKN | DL21G2 |
Aktueller Kurs | 2,94 €/3,24 € |
Laufzeit | 03.06.16 |
Basis/Cap | 1,42 AUD/1,52 AUD |
Stoppkurs | 1,85 € |
Anpassung Stopp | plus 0,05 €/Tag |
Zielkurs | 8,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.