Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 19 Prozent auf 3,68 Milliarden Euro, der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) legte um acht Prozent auf 612 Millionen Euro zu, wie Evonik am Freitag mitteilte. Der Konzerngewinn brach dagegen um 33 Prozent auf 160 Millionen Euro ein. Evonik schnitt damit bei Erlösen und operativem Gewinn besser ab als Analysten erwartet hatten. Sie hatten mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro und einem bereinigten Ebitda von 598 Millionen Euro gerechnet.

Seine Jahresprognose bekräftigte der Essener Konzern: Der Umsatz soll gegenüber dem Vorjahr steigen, das bereinigte Ebitda soll 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro erreichen. Im Vorjahr waren es 2,17 Milliarden Euro. Evonik hatte 2016 eine Sparte des US-Konzerns Air Products für rund 3,8 Milliarden Dollar gekauft, im ersten Quartal 2017 wurde sie erstmals in die Bilanz übernommen.

Mit einem Umsatz- und Gewinnanstieg kann Evonik bei Anlegern nicht punkten. Die Aktien des Chemiekonzerns fielen am Freitag um bis zu 3,5 Prozent auf 30,20 Euro. Analystin Laura Lopez Pineda von der Baader Helvea Bank monierte den überraschend starken Rückgang der operativen Gewinnmarge. Grund hierfür seien das schwache Abschneiden der Sparte Nutrition & Care, die unter anderem Mastfutter für Hühner produziert, sowie gestiegene Rohstoffpreise.

rtr