Evotec hat Anleger am Dienstag mit neuen Geschäftszahlen geschockt – obwohl nicht alles schlecht ist. Muss die Aktie sich jetzt längerfristig nach unten orientieren?
Gerade erst konnte sich die Evotec-Aktie etwas aus dem Zolltief befreien, da bekommt das Papier schon den nächsten Dämpfer. Am Dienstag rutschte die Aktie nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal auf Tradegate um fast acht Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss auf unter sieben Euro ab.
Mega-Verlust bei Evotec
Zwischen Januar und März lagen die Einnahmen von Evotec bei 200 Millionen Euro nach 208 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) krachte zudem um 60 Prozent auf 3,1 Millionen Euro ein. Der Verlust weitete sich unter dem Strich von 21 Millionen auf etwa 32 Millionen Euro aus.
Immerhin: Die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern und auch an den langfristigen Zielen, die unter anderem für die Jahre 2024 bis 2028 eine jährliche Wachstumsrate in einer Spanne von acht bis zwölf Prozent vorsehen, hält das Unternehmen fest. Dennoch macht die Aktie nicht gerade Lust auf einen Kauf.
Das droht der Evotec-Aktie jetzt
Mit dem aktuellen Abschlag am Dienstag dürften die Anteile auf Xetra die 200-Tage-Linie für den längerfristigen Trend reißen. Die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend könnte ebenfalls in Gefahr geraten. An der Marke um 5 Euro sind die Titel gut unterstützt. Die Aktie ist aber weiterhin nur etwas für risikobereite Aktionäre, die auf einen Turnaround des Wirkstoffherstellers spekulieren.
Enthält Material von dpa-AFX
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