Der Mutterkonzern von Facebook & Co. ergänzt sein Angebot um einen neuen VR-Aboservice als weiteren Schritt Richtung Metaverse. Wie reagiert die Aktie? Von Valentin Redl
Meta Platforms Inc. erreicht dank seinen Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Instagram Milliarden von Nutzern und generiert enorme Umsätze und Gewinne. Zudem investiert der Konzern kräftig in neue Technologien und Märkte.
Virtual-Reality - das Geschäftsfeld der Zukunft?
Eines der vielversprechendsten Segmente des Konzerns ist die Virtual Reality, die das Potenzial bietet, die Art und Weise wie wir kommunizieren, spielen, lernen und arbeiten, zu verändern.
Meta ist Pionier im Bereich VR und bietet mit den hauseigenen Meta Quest-Headsets hochwertige und immersive Erlebnisse. Die Geräte basieren auf der ehemaligen Marke Oculus, die Meta (Damals Facebook Inc.) 2014 übernommen hat. Nun steht ein neuer Meilenstein bevor: Der Launch des Abo-Dienstes Meta Quest+, der den Kunden Zugang zu den besten Titeln auf der Plattform verspricht. Ziel ist es, laut Meta, die Qualität und Vielfalt der Inhalte zu fördern und den Nutzern neue Möglichkeiten zu bieten, ihre Lieblingsspiele zu entdecken und zu genießen.
Der Abo-Dienst ist allerdings nicht nur für die VR-Fans attraktiv, sondern auch für die Aktionäre. Zum einen wird er die Nachfrage nach den genannten Headsets erhöhen, wichtig nachdem Konkurrent Apple kürzlich ebenfalls eine VR-Brille vorstellte. Zum anderen schafft Meta Quest+ eine stabile Einnahmequelle, die unabhängig von den Werbeerlösen ist, die bisher den Löwenanteil des Geschäfts ausmachen.
Meta-Aktie: Die Profis plädieren zum Kauf
Auch die Analysten sind begeistert von der Meta-Aktie, die seit Jahresbeginn zu den Top-Performern im S&P 500 gehört und eine beeindruckende Rallye hingelegt hat. Die Aktie notiert aktuell bei rund 258 Euro und hat damit seit Jahresanfang um mehr als 120 Prozent zugelegt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt dennoch bei moderaten 14, was für ein Internetunternehmen noch günstig erscheint. Die Analysten sehen hier weiteres Potenzial für die Aktie und haben ein durchschnittliches Kursziel von 276 Euro ausgegeben.
Ein Grund für den Optimismus ist, dass Meta als KI-Aktie interpretiert werden kann, und von dem Trend profitiert, der in den letzten Monaten Werte wie Nvidia & Co. in immer neue Höhe getrieben hat. So investiert Meta massiv in künstliche Intelligenz und entwickelt unter anderem Modelle für die Bildgenerierung, die das geplante virtuelle „Metaversum“ realistischer machen sollen.
Lesen Sie auch: Riesige KI-Blase? Anleger übersehen gerade diese vier Risiken
oder: Die reichsten Aktien: Wer schwimmt neben Apple, Alphabet, Microsoft und Amazon noch im Geld?