Was für ein Chart! 30 Prozent Plus seit Jahresanfang, Kursverdopplung in zwei Jahren und 180 Prozent Gewinn in den letzten drei Jahren. Die Aktie von Flughafen Wien zählt zu den Top-Performern auf dem Kurszettel. Einen Schub bekam der Titel vor kurzem mitten im Oktober-Crash durch ein freiwilliges Übernahmeangebot durch die Airports Group Europe.
Dabei handelt es sich um eine indirekte Tochter des auf Investments in wichtige Infrastrukturobjekte spezialisierten Fonds IFM Global Infrastructure Fund. Vor sechs Wochen bot der Fonds für eine Minderheitsbeteiligung von 20 bis maximal 29,9 Prozent 80 Euro für jede Aktie des Betreibers des Vienna Airports. Anfang Dezember hat der Fonds nun sein Angebot sogar noch erhöht und bietet nun 82 Euro für jede Aktie. Das Angebot läuft noch bis zum 18. Dezember.
Da die Aktie derzeit bei etwa 80 Euro notiert besteht hier nach oben hin sogar noch leichtes Potenzial von rund drei Prozent. Drei Prozent scheinen nun auf den ersten Blick nicht viel. Doch mit einem Knock-out-Zertifikat können Anleger die Differenz zwischen Angebotspreis und aktuellem Kurs kräftig hebeln. Hundertprozentig sicher ist es zwar nicht, dass die Aktie von Flughafen Wien in den nächsten Tagen auf den Angebotspreis steigen wird, doch etwas risikofreudige Anleger spekulieren mit dem Zertifikat bei einem 12er-Hebel auf ein schönes und schnelles Plus und ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.
Bei 82 Euro wären da immerhin rund 30 Prozent verdient. Da die Basis des Zertifikats mit rund 73,55 Euro deutlich unter dem Knock-out von rund 76,05 Euro liegt, erübrigt sich bei dem Derivat fast schon ein Stopp-loss. Denn die hohe Knock-out-Barriere führt zwar bei einem unerwarteten Kursrückgang der Flughafen-Aktie zum vergleichsweise frühen Ende der Spekulation, andererseits jedoch auch zu einem vergleichsweise hohen Restwert.
Basiswert: Flughafen Wien
Produkt: Knock-out Call
ISIN: AT0000A1AWU0
Emittent: Erste Group Bank
Laufzeit: endlos
Knock-out: 76,0541 Euro
Basispreis: 73,5541 Euro
Hebel: 12,6