Wer daran denkt, günstig Geld anzulegen, wird zuerst an ETFs denken. Ein richtiger Gedanke. Allerdings kann man inzwischen auch aktiv günstig Geld investieren. Dass dies funktioniert, zeigt seit einiger Zeit BlackRock mit seiner Advantage-Serie. Sie gibt es für verschiedene Regionen. Die Kosten liegen bei vergleichsweise niedrigen 0,3 bis 0,6 Prozent. Dennoch erwartet BlackRock, dass sie die entsprechenden Indizes um ein bis zwei Prozentpunkte pro Jahr übertreffen. Damit wäre der BlackRock Advantage World Equity Fund eine gute Alternative zum MSCI World.
Verantwortlich für die Advantage-Fonds ist das Systematic Active Equity (SAE) Team von BlackRock, das in San Francisco und London über 80 Mitarbeiter hat. Das SAE-Team verfolgt einen quantitativ-systematischen Ansatz. Das SAE-Team um Raffaele Savi und Richard Mathieson nutzt für die Aktienauswahl auch neue Technologien wie Big Data und maschinelles Lernen. Zudem wertet es alternative Datenquellen aus, die etwa auf anonym ermittelten Bewegungsprofilen im Internet beruhen oder der Auswertung von Satellitenbildern. Bei den Ländern und Sektoren können sie jeweils zwischen zwei und vier Prozentpunkte vom Index abweichen. Aktuell sind 7,5 Prozent der Aktien im Portfolio nicht im Vergleichsindex enthalten.
Zudem legt das Team über den Fonds einen ESG-Filter. "Wir investieren daher nicht in Unternehmen aus den Bereichen thermische Kohle und kontroverse Waffen. Zudem schließen wir Unternehmen aus, die gegen die UN Global Compact Prinzipien verstoßen", sagt Savi. Und er erwartet, dass der Stellenwert von ESG-Analysen weiter zunimmt. "In diesem Zusammenhang ist auch der technologische Fortschritt nützlich - etwa durch Techniken, um fehlende ESG-Daten zu schätzen und ihren Performance-Beitrag zu bestimmen. Besseres Research auf Basis umfangreicherer Daten bildet die Grundlage, um nachhaltige Anlagestrategien weiterzuentwickeln", sagt er.
Bislang entwickelt sich der Fonds auf dem Niveau des MSCI World. Er hat jedoch durchaus das Potenzial zum Outperformer.