Wer an Anleger denkt, hat sofort die
erfolgreichen US-Growth-Fonds
vor Augen. Was bei vielen wohl
weniger
bekannt ist, dass sie auch einen
Emerging Markets Fonds im Angebot haben.
Auch er ist wachstums- und technologieorientiert.
Die Strategie geht bislang gut auf. Managerin
Deborah Vélez Medenica schlägt den
MSCI Emerging Markets regelmäßig. Sie
bringt 19 Jahre Erfahrung als Schwellenländerfonds-
Managerin mit und wird von drei
Kollegen unterstützt. Sie hält die Emerging-
Markets-Story nach wie vor für eine der
Zukunftsstorys
schlechthin. Sie setzt auf die
altbekannten Faktoren wie etwa die wachsenden Mittelschicht, junge
Bevölkerung und massive Infrastrukturinvestments. Gleichwohl hat
auch sie im Laufe des Jahres ihre Erwartungen nach unten anpassen
müssen. Für 2015 erwartet sie nun nur ein Gewinnwachstum von fünf
Prozent. Im Vergleich zu den Industrieländern, bei denen sie zwei Prozent
erwartet, ist dies jedoch nicht schlecht. Die Schwellenländer hält
sie derzeit ebenfalls für unterbewertet. "Wir glauben, dass ein Bewertungsabschlag
von zehn bis zwölf Prozent Unterbewertung gerechtfertigt
wäre." Aktuell liegt er jedoch bei über 30 Prozent.
Vélez Medenica hat derzeit vor allem IT- und Finanzwerte hoch gewichtet.
Hinzu kommen Konsum- und Industrietitel. Rohstoffwerte sind
hingegen sehr stark untergewichtet. Insgesamt 105 Werte sind im
Alger Emerging Markets Fonds. Große Wetten geht die Managerin indes
nicht ein. Die Top-Ten-Titel sind meist zwischen ein und zwei Prozent
gewichtet. Nur Indexschwergewicht Samsung schafft es auf 3,72
Prozent. Gefolgt von Tencent (3,37 %), China Mobile (2,44 %) und dem
russischen IT-Dienstleister Luxoft (2,44).
Der Alger-Fonds muss sich
nicht verstecken. Die Performance ist gut. Vélez Medenica legt einen deutlichen
Schwerpunkt auf IT-Werte. Das macht den Fonds besonders.