Der Autobauer Porsche hat frische Quartalszahlen vorgelegt, die Anleger überraschen dürften. Das müssen Sie jetzt wissen und so kann es mit der Aktie weitergehen:

In einem sehr negativen Börsen- und Konsumentenumfeld hat der Autobauer Porsche Quartalszahlen vorgelegt und konnte Anleger damit überraschen. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den Ergebnissen:

Frische Quartalszahlen bringen Überraschung bei der Porsche-Aktie

So hat der Autobauer Porsche dank hoher Nachfrage bis Ende September ein robustes Wachstum verzeichnet.

Das operative Konzernergebnis sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gestiegen bei einem Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro, teilte Porsche am Mittwoch mit. Die Rendite lag mit 18,3 Prozent etwas unter dem Vorjahreswert, aber weiter in der oberen Hälfte der angepeilten Spanne von 17 bis 19 Prozent. Der Dax-Konzern bekräftigte sein Gewinnziel, das auf einem Umsatz von 40 bis 42 Milliarden Euro basiert.

Das treibt Porsche jetzt an

Porsche profitiere dabei von einer großen Nachfrage und einem positiven Produktmix- und Preiseffekten, erklärte Finanzchef Lutz Meschke. Die Preise sind damit höher, und die Stuttgarter Sportwagenschmiede verkauft viele hochprofitable Fahrzeuge. Die Exklusivität und Individualisierung der Produkte steige stetig, erklärte Vorstandschef Oliver Blume.

In Europa und Nordamerika sei Porsche überproportional gewachsen - in China demnach nicht. Der Absatz auf dem wichtigsten Einzelmarkt war von Januar bis September um zwölf Prozent gesunken, während die gesamten Auslieferungen um zehn Prozent auf knapp 243.000 Fahrzeuge stiegen.

Porsche will mehr Investitionen und neue Modelle

Die Marke aus dem Volkswagen-Konzern investiert außerdem in neue Modelle und Technologien. Für 2024 seien Weltpremieren in vier der sechs Modellreihen geplant - so ist der elektrische SUV Macan angekündigt, das zweite E-Auto von Porsche nach dem Taycan. Mit dessen Absatz ist das Management weiter zufrieden. Zeitweise gab es aufgrund von Chipmangel Lieferprobleme, doch bis Ende September rollten von dem 2019 eingeführten Modell knapp 28.000 Stück zu den Kunden, elf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. "Der Taycan ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte", betonte Meschke.

Doch wie wirkt sich das auf die Aktie des Autobauers aus?

Ist die Porsche-Aktie jetzt ein Kauf?

Für die sich aktuell in einem Abwärtstrend befindlichen Anteile dürften die Zahlen eine willkommene Verschnaufpause bieten und eventuell auch bei einer Bodenbildung im Bereich des Jahrestiefs bei 86 Euro helfen.

Unter dem Strich sind die guten Zahlen aber auch Anlass für Anleger einen Blick auf die Aktie zu werfen, denn trotz einer schwächelnden Luxusbranche kann der Bauer hochklassiger und teurer Wagen weiterhin seine Produkte gut absetzen.

Dementsprechend könnte sich durch eine Bodenbildung bei der Aktie eine interessante Einstiegsmöglichkeit für Investoren ergeben, die sich über einen längeren Zeithorizont durchaus bezahlt machen könnte.

Übrigens: Auch die Analysten sind optimistisch für den Wert und sehen ein durchschnittliches Kurspotenzial von 25 Prozent bis auf 109 Euro.

Porsche AG (WKN: PAG911)

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Mit Material von Reuters

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .