Vieles sieht nach einer Rezession aus, doch die Experten sind sich uneins. Die Investmentbank Goldman Sachs rät nun zu verschiedenen Aktien, je nachdem, ob wir 2023 eine Rezession sehen oder nicht.
Die Rezession ist die große Angst im Jahr 2023. Kurz vor den wirklich wichtigen Meldungen in der Quartalsberichtssaison fragt sich der Markt, wohin treiben wir im neuen Jahr? Werden es harte Monate mit zurückgehender Produktion, niedrigem Konsum und Entlassungswellen so weit das Auge reicht? Oder bekommen es vor allem die Notenbanken noch mal hin, die Wirtschaft nach den Zinserhöhungen sicher zu landen?
Goldman rät zu diesen Aktien
Doch diese Frage wird sich wohl erst in den nächsten Wochen und Monaten klären. Egal, wie es aber ausgeht: Anleger sollten vorbereitet sein. Dazu hat die US-Investmentbank Goldman Sachs jetzt einen Report veröffentlicht, in dem es darum geht, welche Aktien Anleger wann brauchen.
Dabei nennen die Analysten konkrete das Szenario des Soft-Landings, also einer sehr milden Rezession und das gegenteilige Szenario eines sehr harten Wirtschaftsabschwungs. Doch welche Aktien sind, wann richtig?
Bei einer milden Rezession
Sollte es wider Erwarten nur eine milde Rezession geben, so dürfte das vor allem eines am Markt auslösen: Jubelstürme. Während seit Monaten die Angst vor der Rezession oder steigenden Zinsen grassierte, könnte dann der Weg für die Indizes zu alten Höchstständen offen sein.
In einem solchen Szenario rät die Investmentbank vor allem zu zyklischen Konsumaktien, die noch viel Wachstumspotenzial haben und deswegen entsprechend hart in den letzten Monaten verprügelt worden sind. Auf der Liste finden sich dabei zum Beispiel eine AMD oder Tesla.
Bei einer harten Rezession
Doch wenn die Ergebnisse der Unternehmen schlecht sind, was schon die vielfältigen Gewinnwarnungen bestätigen, so kommt wohl eher eine harte Rezession auf Anleger zu. An der Börse dürfte das primär weitere Verwerfungen zu Folge haben, solange es noch kein Licht am Ende des Tunnels gibt.
Hier können Anleger laut den Analysten vor allem auf Einzelhändler wie eBay, Walmart oder Metro setzen. Aber auch die etablierten Software Firmen mit Login-Effekten wie Microsoft oder die Hersteller von Basiskonsumgütern könnten interessant sein.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla