Nach Berechnungen der Wissenschaftler ging der Güterumschlag des Hafenbetreibers in der Pandemie pro Quartal um fast 16 Prozent zurück. "So drastisch wie seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 nicht mehr", heißt es in der Studie. Ein Grund sei das schwache China-Geschäft wegen Staus und Verzögerungen auf den Weltmeeren. Der Gesamtumschlag des Hafens lag 2021 nur leicht über dem Niveau des Jahres 2005. Der Handel der EU hat laut Studie seit damals jedoch trotz China um 30 Prozent zugelegt. Ein Vergleich der Geschäftsentwicklungen seit 2010 in Hamburg und im belgischen Hafen Antwerpen in der Studie zeigt zudem, dass der Hamburger Hafen schon länger im Hintertreffen ist. Der Containerumschlag in der Hansestadt legte in diesem Zeitraum um 17 Prozent zu, in Antwerpen waren es 40 Prozent. Im Februar, ein genauer Termin ist noch nicht bekannt, legt die HHLA vorläufige Zahlen für 2021 vor. Das wird spannend.
Nachdem Atomkraft von der EU unterstützt wird, hat der französische Präsident Emmanuel Macron ein Programm zum Revival der heimischen Kernkraftwerke aufgelegt. Sechs neue Reaktoren sollen gebaut werden, acht weitere sind in Planung. Zudem wird die längere Nutzung bestehender Kraftwerke evaluiert. Der Neubau von Anlagen sowie ein stärkeres Wartungsgeschäft - nicht nur in Frankreich - spielen Assystem in die Karten. Gut zwei Drittel des Geschäfts der französischen Ingenieursfirma stammt aus dem Nuklearbereich. Analysten erwarten, dass der Sektor in den kommenden zehn Jahren um rund acht Prozent pro Jahr zulegen wird. Im vierten Quartal lag die Wachstumsrate nur bei drei Prozent. Obwohl die Aktie zuletzt ziemlich zugelegt hat, ist sie noch nicht teuer. Allein die zum Verkauf stehende Minderheitsbeteiligung am Forschungsdienstleister Expleo deckt fast die Hälfte des Börsenwerts ab.