Tierfreunde sind bekanntlich ganz besondere Zeitgenossen, und für viele sind ihre Tiere sehr wichtig. Daher wundert es kaum, dass das Geschäft rund um Haustiere sehr lukrativ ist. Allein Deutschlands Katzenfreunde geben jährlich rund vier Milliarden Euro für die kuscheligen Vierbeiner aus. Daher ist eine Anlage in Aktien rund um das Thema Haustiere keine schlechte Idee. Seit gut einem Jahr hat nun Allianz Global Investors den Allianz Pet and Animal Wellbeing im Angebot. Sein bisheriger Erfolg kann sich sehen lassen. Rund 20 Prozent Performance und ein Volumen von rund 120 Millionen Euro freuen auch Fondsmanager Andreas Fruschki. "Wir sehen unsere Annahme bestätigt, dass sich die Haustier-Economy als Thema über den Zyklus besser entwickelt als der breite Markt", sagt der Manager. Die Gründe dafür sind laut Fruschki vielschichtig und basieren auf langfristigen Veränderungen, die mit einem gesellschaftlichen Wandel zusammenhängen. "Erstens schaffen sich immer mehr Menschen ein Haustier an, und zweitens geben sie auch immer mehr für ihre Tiere aus, vor allem für vollwertigeres Futter und eine umfassende medizinische Versorgung", sagt der Experte.
Fruschki glaubt, dass diese Entwicklung anhält: "Wir gehen davon aus, dass der Haustier-Trend intakt bleibt, und wir Entwicklungen und Veränderungen mit unserem Managementansatz aktiv begleiten können. Damit dürfte der Haustiermarkt auch künftig mit rund fünf Prozent deutlich stärker wachsen als das BIP und gute Chancen bieten." Zudem sind die Tierhalter kaum preissensibel. Laut einer US-Umfrage gaben 41 Prozent der in den USA befragten Millenials an, dass Geld keine Rolle spielt, wenn es ihrem Haustier schlecht geht. Daher setzt Fruschki Schwerpunkte beispielsweise im Bereich Impfung und Vorsorgemedizin beziehungsweise der Diagnose und Behandlung spezifischer Krankheiten bei Tieren. Von den rund 30 Fondstiteln sind zwei Drittel Pure-Play-Titel und ein Drittel sind wenigstens substanziell an der Pet Economy beteiligt. Der Großteil davon sind Small und Mid Caps.
Fazit: Der Fonds investiert zwar in ein Nischenthema, allerdings ist es ein sehr lukratives Geschäft.