2024 ist kein gutes Jahr für diese sehr bekannte Aktie. Und es könnte alles noch viel schlimmer kommen, wenn man einem Hedgefond-Manager glaubt, der den Titel für eine der größten Börsenblasen hält. Aber ist an der These auch etwas dran?

Diese Erfolgsgeschichte hat zumindest vorerst ein jähes Ende gefunden. Konnte die Aktie des Elektroautobauers Tesla in den letzten Jahren noch deutliche Kursgewinne einfahren, ist seit dem Jahr 2024 der Wurm drin. 

Kostete ein Anteilsschein des amerikanischen Konzerns von Elon Musk Ende 2021 noch 400 US-Dollar, sind es derzeit nur noch knapp über 180 US-Dollar. Seit Jahresanfang steht zudem ein Minus von fast 27 Prozent für das Papier zu Buche. Und wenn es nach einem bekannten Hedgefond-Manager geht, dann könnte die Talfahrt für Tesla noch lange nicht vorbei sein.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Fällt Tesla auf bis zu 14 US-Dollar?

Für den Hedgefond-Manager und bekannten Tesla-Kritiker Per Lekander ist klar, dass die Aktie des Autobauers nach wie vor noch deutlich überbewertet ist. In einem Interview mit „Yahoo Finance“ sagte der Clean Energy Transition LLP-CEO, dass die Modelle von Tesla veraltet seien und die Gewinne noch in diesem Jahr um die Hälfte einbrechen könnten. 

Genauer gesagt sei die Konsensschätzung 2024 von fünf auf 2,65 US-Dollar geschrumpft. Lekander selbst geht sogar nur von einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,40 US-Dollar aus. Bereits im April hatte der Tesla-Bär gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender „CNBC“ gesagt, dass der Kurs der Aktie auf bis zu 14 US-Dollar fallen könnte. "Ich denke aber, dass Tesla nicht bei 14 US-Dollar liegen kann. Wenn es unter ein bestimmtes Niveau fällt, wegen allem, was passiert ist, wird es pleitegehen“, hieß es weiter.

Wie realistisch ist so ein Absturzszenario für Tesla?

Noch ist Tesla von Kursen unterhalb der 100 oder gar 50 US-Dollar weit entfernt, aber wie realistisch ist so ein Absturz wie von Per Lekander prognostiziert. An der Wall Street halten sich die Analysten, die die Tesla- Aktie momentan kaufen oder verkaufen würden, die Waage. Beim durchschnittlichen Kursziel rechnen die Experten aber auch mit einem weiteren Verlust von um die zwei Prozent. 

Aktuelle Analysen trauen der Aktie aber auch einen Sprung um bis zu 70 Prozent zu und Star-Investorin Cathie Wood sieht bei dem Wertpapier noch eine Kurschance von 1.350 Prozent. Vielleicht sind diese Experten deutlich zu bullisch unterwegs, die größte Blase der Börsengeschichte ist Tesla aber noch nicht. Zumal Per Lekander mit seiner Investmentgesellschaft Clean Energy Transition seit 2020 eine Short-Position gegen Tesla hält. Der Mann würde also in jedem Fall von einem Absturz der Aktie profitieren.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.