Zuerst hatte die Agentur Bloomberg am Sonntag berichtet, SAB habe in den letzten 14 Tage eine Kaufanfrage an Heineken gestellt. Das Vorhaben sei Teil der SAB-Strategie, sich selbst gegen eine mögliche Übernahme durch AB Inbev zu schützen. Der Branchenprimus ist für aggressive Zukäufe bekannt und an den Finanzmärkten gibt es seit Monaten Spekulationen, die Nummer Eins könne die Nummer Zwei, SAB, schlucken.
SAB mit Marken wie Pilsner Urquell und Radegast setzte im vergangenen Jahr mit rund 70.000 Mitarbeitern in 80 Ländern knapp 27 Milliarden Dollar um und erwirtschaftete einen Gewinn (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, Ebita) von 6,45 Milliarden Dollar.
Heineken hat rund 81.000 Mitarbeiter in etwa 70 Ländern, der Umsatz im vergangenen Jahr betrug 19,2 Milliarden Euro (knapp 25 Milliarden Dollar). Der Gewinn (vor Zinsen und Steuern, Ebit) lag bei 2,7 Milliarden Euro. Zu den bekanntesten Marken gehören Heineken, Foster's und Sagres.
AB Inbev ("Beck's", "Budweiser", "Corona") hat 155.000 Beschäftigte und setzte 2013 rund 43,2 Milliarden Dollar um.
Reuters