Cazzol sorgt sich bei Henkel wegen steigender Herstellkosten und der wachsenden Konkurrenz durch Procter & Gamble (ProcterGamble) im europäischen Waschmittelmarkt. In der Vergangenheit habe Henkel schwankende Rohstoffkosten stärker gespürt als viele europäische Wettbewerber. Normalerweise sei dieser Druck durch Preiserhöhungen, Größeneffekte sowie Kostensenkungen ausgeglichen worden. Aktuell sei das Marktumfeld aber schwieriger, die Kunden agierten Preisbewusster, und der Wettbewerbsdruck könnte weiter zunehmen.
Um einen Rückgang der operativen Gewinnmarge (Ebit-Marge) zu verhindern, könnte der Dax (DAX 30)-Konzern eine Reduzierung der Werbeaufwendungen in Betracht ziehen. Das würde aber zu Lasten des Wachstums aus eigener Kraft gehen, erklärte Cazzol. Daher habe er seine diesbezüglichen Erwartungen reduziert.
Bei Aktien mit der Einstufung "Sell" rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche mit einem unattraktiven Renditepotenzial.
dpa-AFX