Für Marken wie Cold Power, Dynamo, Fab und Sard zahlt Henkel 220 Millionen Euro. Durch die Übernahme wird der Konzern nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter im Waschmittelsegment in der Region und will dort künftig auch eigene Marken verkaufen. Ein Henkel-Sprecher wollte aber nicht sagen, ob Henkel nun Persil auch in Australien anbieten will. Bisher war der Konzern mit Waschmitteln nicht in Australien vertreten.
Der Abschluss des Zukaufs, der von den zuständigen Behörden noch genehmigt werden muss, wird für das dritte Quartal 2015 erwartet. Ab diesem Zeitpunkt sollen die zugekauften Geschäfte, die 2014 einen Umsatz von rund 110 Millionen Euro erzielten, einen positiven Ergebnisbeitrag leisten.
Henkel hatte das Waschmittelgeschäft im vergangenen Jahr bereits gezielt mit Übernahmen ausgebaut. Der Umsatz der Sparte kletterte im ersten Quartal 2015 um 13,2 Prozent. Aber auch das Geschäft mit Artikeln rund um die Körperpflege wuchs. Hier könnte sich Henkel möglicherweise ebenfalls verstärken. Insider hatten in der Vergangenheit berichtet, Henkel habe ein Auge auf das Haarpflegegeschäft Wella des US-Konzerns Procter & Gamble (P&G) geworfen. Der Düsseldorfer Konzern schweigt sich dazu aus.
Reuters