Ein Stellenabbau sei aber nicht geplant: "Es gibt keine Abbauprogramme, eben weil wir uns frühzeitig auf die Veränderungen eingestellt haben", sagte Rorsted. Auch würden die langfristigen Investitionen nicht gekürzt. "Wir werden in diesem Jahr zwischen 500 und 550 Millionen Euro in Standorte und Infrastruktur investieren. Das ist so viel wie in keinem der anderen sechs Jahre, in denen ich die Verantwortung bei Henkel habe", sagte Rorsted.

Dem stark in Osteuropa aktiven Konsumgüterkonzern drohen wegen der Ukraine-Krise deutliche Einbußen. Henkel ist seit über 20 Jahren in Russland vertreten. "Seitdem erleben wir dort die vierte Krise. Mit dem Risiko müssen wir kalkulieren", sagte Rorsted dem Magazin. Das Land ist für den Hersteller von Pritt und Persil weltweit der viertgrößte Markt. Rorsted bekräftigte die Ziele des Konzerns für das laufende Jahr, beim Umsatz aus eigener Kraft um drei bis fünf Prozent zu wachsen und die Gewinnmarge leicht auf 15,5 Prozent zu steigern.

Reuters