Henkel habe sich in den vergangenen Jahren zu stark auf Effizienz und zu wenig auf Wachstum konzentriert. "Aus dem Grund setzen wir jetzt auf ein ganzheitliches Wachstum", so Knobel.

Knobel hatte nach seinem Amtsantritt angekündigt, Henkel durch Zukäufe stärken zu wollen aber auch Teile zu veräußern.

Bislang gebe es bei Henkel weder Kurzarbeit noch Kündigungen infolge der Corona-Pandemie. "Aktuell sehen wir dafür auch keinen Anlass bei uns", betonte Knobel. Klar sei aber, dass die Pandemie belaste, vor allem die Klebstoffsparte, die fast die Hälfte des Konzernumsatzes ausmacht. "Da hat uns der Shutdown der Automobil-Werke natürlich stark getroffen." Das zweite Segment sei das Geschäft mit Friseuren im Beauty-Bereich mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro, der durch die Schließungen der Friseursalons stark zurückgegangen sei.

Henkel hatte bereits wie Konkurrent Beiersdorf seine Jahresziele zurückgenommen und wegen der Unwägbarkeiten auch noch keine neuen herausgegeben. "Wenn wir mehr Klarheit haben, werden wir auch einen Ausblick für 2020 geben", kündigte Knobel nun an.

rtr