Sie schließt Solar- und Windanlagen ans Netz an, baut Strommasten für Versorger. Nicht nur die Installation, sondern auch die Wartung erledigt die Gruppe. Zu den Kunden gehören ExxonMobil und Versorger wie First Energy beziehungsweise Southern California Edison. 2020 stieg der Umsatz um 8,5 Prozent auf 2,25 Milliarden Dollar, es war das sechste Rekordjahr in Folge. Der Börsenwert erscheint mit 1,3 Milliarden Dollar gering. Der Überschuss erhöhte sich von 37,7 auf 58,8 Millionen Dollar. Der Auftragsbestand beträgt 1,65 Milliarden Dollar.

MYR Group kann vom geplanten Infrastrukturprogramm der US-Regierung profitieren. Die Baufirma ist nahezu schuldenfrei. Es gibt wenig Goodwill, sprich luftige Posten in der Bilanz. Seit 2011 wächst im Schnitt der Umsatz um 12,5 Prozent. Durch alternde Netze, Hurrikans und boomende erneuerbare Energien nehmen die Aufträge zu. Eine Dividende gibt es nicht, dafür legte der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm auf.

MYR Group


Branche: Infrastrukturbau
Firmensitz: Rolling Meadows, Illinois (USA)
Börsenwert: 991 Mio. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 70,00 Euro
Stoppkurs: 45,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.