In Metzingen werden jetzt die Ärmel hochgekrempelt. Hugo Boss hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, die das Geschäft wieder ankurbeln sollen. Zuletzt hat die solide Erholung auf dem wichtigen Heimatmarkt Europa den schleppenden Absatz in China und den USA nicht kompensieren können. 2015 ging der Gewinn um vier Prozent auf 319,3 Millionen Euro zurück. Insgesamt will Hugo Boss die Investitionen nun zurückfahren und das Geschäft in den USA und China neu aufstellen. Gespart wird auch bei den Shops. In China sollen 20 Läden geschlossen werden. Ausgebaut wird dagegen der digitale Bereich. So will Boss bereits im zweiten Quartal die Abwicklung des europäischen Online-Geschäfts selbst in die Hand nehmen.

Der Aktienkurs spiegelt die jüngsten Enttäuschungen. Noch vor einem Jahr notierte die Hugo Boss-Aktie auf Allzeithoch bei 120 Euro. Seitdem ging es bergab. Aktuell sieht es so aus, als ob die Notiz einen Boden gefunden hätte. Dazu trägt sicher auch die großzügige Dividendenpolitik des Modekonzerns bei. Boss will auch künftig zwischen 60 bis 80 Prozent des Konzerngewinns als Dividende ausschütten. Deshalb ist die Boss-Aktie auf dem aktuellen Niveau sowohl günstig bewertet, als auch ein "must have" für Dividendenjäger.

Wer mehr Risiko eingehen will, setzt auf den Discount-Call. Der könnte von einer Stabilisierung profitieren. Weil im Mai die Dividende (3,62 Euro) vom Aktienkurs abgezogen wird, haben wir einen Schein ausgewählt, der noch Luft nach unten zulässt. Der Exot erzielt eine maximale Rendite von 33 Prozent, wenn die Boss-Aktie am Bewertungstag bei 53 Euro oder darüber notiert. Sollte die Boss-Aktie dann bei 48 Euro oder darunter notieren, droht ein Totalverlust.

Stand 31. März 12.00 Uhr

Basiswert Hugo Boss

Produkt Discount-Call

WKN PB2UQ3

Emittent BNP Paribas

Laufzeit 16.12.2016

Basispreis 48,00 Euro

Cap 53,00 Euro

Kurs des Calls 3,75 Euro

Maximale Rückzahlung 5,00 Euro

Seitwärtsrendite 33 Prozent