Die Kursstärke aus der Vorwoche überzeugt; ein Break out könnte gelingen. Wo die wichtigsten Schlüsselmarken liegen, welches Potenzial die IBM-Aktie besitzt und wie Anleger gewinnstark dabei sein können.

Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs von IBM ging am Montag gut behauptet aus dem Handel und schloss die Börsensitzung an der Heimatbörse in New York 0,55 Prozent stärker bei 144,11 US-Dollar. Die begonnene Kursstärke der jüngsten Vergangenheit setzt sich damit fort. Rückblick: In den vergangenen elf Handelstagen ging es mit den Anteilsscheinen des US-Softwareriesen von 132,78 US-Dollar bis auf 146 US-Dollar nach oben. Die vorletzten Kerzen im Tageschart mit ihren relativ großen, weißen Kerzenkörpern zeugt noch heute davon.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die wieder ansteigende 21-Tagelinie (grüne Linie) bei 137,71 US-Dollar als Unterstützung. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange sprechen Analysten grundsätzlich von einem kurzzeitigen Aufwärtstrend. Liegen die Kurse des Basiswertes zudem oberhalb ihrer ansteigenden 21-Tagelinie - wie derzeit bei der IBM-Aktie der Fall -, so ist dies grundsätzlich ein Zeichen von kurzfristigem Kaufinteresse seitens der Anleger.

Doch Vorsicht: Die jüngste Aufwärtsrallye hat auch dazu geführt, dass sich der Basiswert bereits heiß gelaufen hat. Der Titel ist "überkauft", wie Chartisten sagen. Ein Hinweis darauf liefert der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie (grüne Kurve) und Aktienkurs. Dieser bewegt sich bei derzeit knapp vier Prozent und damit - rückblickend betrachtet - in einem bereits leicht überkauften Terrain (siehe Kurve unterhalb des Tagescharts). Das könnte Anleger zu Gewinnmitnahmen animieren.


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 135,65 US-Dollar. Eine IBM-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt der vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von Stärke. Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Kursen als Unterstützung im Falle etwaiger Kursverwerfungen.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



IBM-Aktie: Ein trendstarker Titel aus den USA. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über den nächsten relevanten Widerstand bei 147,50 US-Dollar, so sähen wir das erste, nachfolgende Kursziel im Bereich um 152,84 US-Dollar, dem bisherigen Jahreshoch. Längerfristig ist ein Test der 158,75er-Kursmarke denkbar. Der ansteigende Verlauf der 200-Tagelinie sorgt für eine solide Unterstützung. Andererseits lässt sich aktuell im Falle von IBM mit relativ engmaschigen Stop-Losskursen agieren. Diese könnten sich knapp unterhalb signifikanter Unterstützungslinien platziert finden - siehe abgebildete Tabelle. Damit überzeugt der Basiswert gegenwärtig auf der Long-Seite.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 158,75
Oberes Ziel 1 146,00
Unteres Ziel 1 137,71
Unteres Ziel 2 135,65


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA52CR
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 114,33
Knock-Out-Schwelle 119,89
Hebel 4,78
Kurs in EUR 2,60


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.