Das Ende der PC-Ära scheint nahe. Seit Jahren malen die Marktforscher ein düsteres Bild und vermelden quartalsweise schrumpfende PC-Verkäufe. Modische Geräte wie Smart­phones und Tablets laufen den grauen Rechenkisten den Rang ab. Und so ist es nach Meinung vieler Analysten nur noch eine Frage der Zeit, bis der PC in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Die jüngsten Daten aus der Branche machen zumindest etwas Mut. Im dritten Quartal sank der weltweite PC-Absatz laut einer Erhebung der Marktforschungsfirma Gartner nur um 0,5 Prozent. "Positive Zahlen in Westeuropa und Nordamerika könnten ein Zeichen für eine allmähliche Erholung der PC-­Industrie sein", sagt Gartner-Analyst Mikako Kitagawa.

Die Quartalsergebnisse des weltweit größten Chipherstellers Intel bestätigen das. Im dritten Quartal verkauften die Kalifornier erstmals über 100 Millionen Computerchips. Unter dem Strich verdiente der Konzern 3,3 Milliarden Dollar - plus zwölf Prozent. Beim Umsatz vermeldete Intel-Chef Brian Krzanich ­einen Anstieg von acht Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar - ein Rekord in der 46-jährigen Unternehmensgeschichte. Im laufenden Quartal könnten die Erlöse auf über 15 Milliarden Dollar klettern, erwartet Krzanich.

Dem 54-Jährigen spielt vor allem ein Umsatzsprung von neun Prozent in der PC-Sparte in die Hände. Das zweite ­wichtige Standbein, der Bereich Com­puterchips für Server, entwickelt sich ebenfalls hervorragend. Die Erlöse stiegen hier um 16 Prozent. Für den Erfolg oder Misserfolg der Firma ist das ­ Geschäft mit Prozessoren und Chip­sätzen für Computer, Laptops und Server ausschlaggebend. Die beiden Kern­be­reiche steuern rund 90 Prozent zum ­Geschäft bei.

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