Die jüngste Cyberattacke auf Kaseya Anfang Juli hat wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt. Die Hacker- Gruppierung mit dem Namen Revil hatte Daten der US-Gesellschaft gekapert und für deren Entschlüsselung ein Lösegeld in Höhe von 70 Millionen US-Dollar - zahlbar in der Digitalwährung Bitcoin - aufgerufen. Die Auswirkungen des Cyberangriffs waren weltweit bei Tausenden Firmen zu spüren. Auch deutsche Unternehmen meldeten entsprechende Störungen beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI.
Sogenannte Ransomware-Angriffe wie bei Kaseya besitzen nach Einschätzung des Bundeskriminalamts das höchste Schadenpotenzial im Bereich der Cyberkriminalität. Die anschließend erforderliche Wiederherstellung der verschlüsselten Daten kann für das betroffene Unternehmen hohe Kosten nach sich ziehen, zu Betriebsunterbrechungen führen oder im Worst-Case-Szenario gar das Aus der Gesellschaft bedeuten. Inzwischen greifen Hacker immer häufiger auch mobile Endgeräte an, um in Firmennetzwerke einzudringen. Diese werden von Mitarbeitern nicht erst seit der Corona-Pandemie vermehrt genutzt. Entfielen vor zehn Jahren nur zehn Prozent des Datenverkehrs der Unternehmen auf das Internet, sind es mittlerweile rund 90 Prozent. Viele Mitarbeiter arbeiten zumindest zeitweise im Homeoffice und greifen über Cloud-Anwendungen auf das Firmennetzwerk zu.
Die Nummer 1 bei Cloud-Sicherheit
Traditionelle Netzwerksicherheit zur Prävention von Cyberattacken reicht daher inzwischen nicht mehr aus. Unternehmen, die ihre gesamte IT-Infrastruktur bestmöglich schützen wollen, müssen ihre Schutzmechanismen deshalb dort einrichten, wo die Verbindungen von den Nutzern hergestellt werden. Das US-Unternehmen Zscaler hat hierfür eine zu 100 Prozent Cloud-basierte Sicherheitsplattform entwickelt, über die eine schnelle und sichere Verbindung zwischen Anwender und Applikation aufgebaut wird.
In 185 Ländern schützt die Gesellschaft mithilfe von 150 Datenzentren die Daten von Tausenden Firmen und über 20 Millionen lizenzierten Arbeitsplätzen. Pro Tag werden derzeit etwa 160 Milliarden Transaktionen über die Plattform getätigt, 100 Millionen Bedrohungen blockiert und 200 000 Sicherheitsupdates installiert. Das Marktforschungsinstitut Gartner hat das Unternehmen das zehnte Jahr in Folge als einzigen Marktführer im Bereich Secure Web Gateway identifiziert.
Dank des weiter zunehmenden Bedarfs an Cloud-basierten Sicherheitslösungen liegt Zscaler auf einem beeindruckenden Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr konnten die Umsätze von 303 Millionen auf 431 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Umsatzsprung auf 662 Millionen US-Dollar erwartet. Bis 2023 sollen die Erlöse auf über 1,1 Milliarden US-Dollar klettern. Langfristig hat sich Zscaler das ambitionierte Ziel gesetzt, die strategische Sicherheitsplattform für 200 Millionen Nutzer, 100 Millionen Workloads und Milliarden von vernetzten Endgeräten zu werden. Dann würde auch der Aktienkurs mit Sicherheit nochmals deutlich höher notieren.
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