An der Entwicklung des Impfstoffes ist auch das dänische Biotechnologie-Unternehmen Bavarian Nordic beteiligt, das im Rahmen einer Lizenzvereinbarung J&J die Nutzung eines ihm entwickelten Impfstoffes gestattet. Im Gegenzug erhält Bavarian Nordic finanzielle Unterstützung durch J&J. Neben den Lizenzgebühren werde J&J rund 43 Millionen Dollar in Bavarian Nordic investieren und neue Aktien des Unternehmens kaufen. Die Anteilsscheine von Bavarian Nordic stiegen nach Bekanntgabe der Pläne um 23 Prozent.

Derzeit gibt es noch keinen zugelassenen Ebola-Impfstoff und auch keine Medikamente zur Heilung der Krankheit. Mehrere Unternehmen arbeiten aber daran: Impfstoffe von GlaxoSmithKline und NewLink Genetics sind in der Phase der klinischen Erprobung. Die Ebola-Epidemie in Westafrika hat die Nachfrage nach einem Ebola-Impfstoff dramatisch erhöht. Tausende Menschen sind der Seuche schon zum Opfer gefallen, die bislang noch nicht unter Kontrolle ist. Wegen der hohen Infektionsgefahr sind auch Ärzte und Helfer in den betroffenen Ländern in Gefahr.

Reuters