Es verwundert nicht, dass Tesla-Chef Elon Musk nach einer Talfahrt von minus 40 Prozent vom weiteren Verkauf der Aktie abrät. Aber steckt auch etwas hinter der Ankündigung.

Für Tesla-Aktionäre hatte 2025 bisher nicht viel zu bieten. Eine schwächelnde Nachfrage im Elektroautogeschäft und die politischen Ausflüge des Firmenchefs Elon Musk haben die Stimmung bei dem Tech-Giganten gedrückt. Deshalb trennten sich auch viele Anleger von ihren Papieren. Seit Jahresanfang steht ein Minus von rund 40 Prozent zu Buche. Bei einem Mitarbeitermeeting verkündet Elon Musk jüngst aber, trotz der Schwächephase keine Anteile zu verkaufen.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Kommt die beste Zeit für die Tesla-Aktie erst noch?

„Es gibt schwierige Zeiten, ein wenig stürmisches Wetter, aber ich kann Ihnen versichern, dass die Zukunft rosig und aufregend ist", sagte Musk während eines Events vor Mitarbeitern und riet nicht zum Verkauf der Tesla-Aktie. Grund für Optimismus soll aber nicht das Autogeschäft liefern, sondern die humanoiden Optimus-Roboter, von denen in diesem Jahr noch 5000 Stück gebaut werden sollen. 

Dabei soll auch die Technologie für das autonome Fahren eine Weiterverwendung finden. Musk betonte außerdem, dass Tesla das einzige Unternehmen sei, dass solche intelligenten Roboter bauen könne. Das sind vollmundige Ankündigungen, aber was sagen andere Experten dazu?

Sind bei der Tesla-Aktie noch 90 Prozent Upside drin?

Tatsächlich trauen die Experten von Piper-Sandler Tesla ein Comeback zu. Experte Alexander Potter kürzte zwar das Kursziel von 500 auf 450 US-Dollar, bestätigte aber sein „Overweight“-Rating und verspricht sich so von der Aktie noch ein Upside von 90 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs am letzten Donnerstag. „Tesla wird weiterhin als übergewichtet eingestuft. Das Drama ist nichts Neues (und die Volatilität auch nicht) - es steht einfach mehr auf dem Spiel", kommentierte der Experte die Situation laut „Yahoo Finance“. 

Es sei nicht das erste Mal, dass sich der Tesla-Kurs an der Börse verdoppelte und danach halbierte. Gestoppt hat dieser Ausblick die Talfahrt des Musk-Konzerns bisher aber noch nicht. Und auch die Wall Street ist sich uneinig. Unter den aktuellsten Analysen im März stehen mittelfristige Wachstumsschübe von über 100 Prozent Absturzprognosen von fast 50 Prozent gegenüber. Zwar geht die generelle Tendenz eher in höhere Kursregionen als jetzt, Anleger sollten bei der Aktie aber weiter vorsichtig bleiben. Und ein Ratschlag des Firmenchefs sollte so oder so nicht den Ausschlag zum Kauf geben.

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