Während die Nachfrage im größeren Geschäftsfeld Gabelstapler zuletzt noch rückläufig war, verzeichnete die margenstärkere Sparte Lagertechnik im dritten Quartal beim Auftragseingang zweistellige Zuwachsraten. Vollautomatisierte Logistikprozesse, die den Materialfluss in Lagerhäusern, Fabriken und Vertriebszentren steuern, werden angesichts des E-Commerce-Booms auch nach der Corona-Pandemie expandieren. In der Finanzprognose des Kion-Managements fürs Jahr 2020 liegt der operative Gewinn mit 465 bis 545 Millionen Euro deutlich unter den 851 Millionen Euro des Vorjahres.
Gleichzeitig wird der erwartete Auftragseingang von 8,9 bis 9,6 Milliarden Euro den Korridor von 7,85 bis 8,45 Milliarden Euro beim Umsatz klar übertreffen. Die jüngste Kursdelle nach der Kapitalerhöhung bietet eine gute Einstiegschance. Mit dem Bruttoerlös von 813 Millionen Euro will Kion die Verschuldung wieder auf das Niveau von vor der Corona-Krise senken und zugleich Geld in neue Produkte und das China-Geschäft stecken. Angesichts des Aufholpotenzials ist die Aktie günstig zu haben.
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