Einmal mehr um die Verteidigung der Zehn-Euro-Marke kämpft die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co. Aus rein charttechnischer Sicht liegt die Unterstützung ohnehin auf einem leicht tieferen Niveau. Dies und der Einbruch um etwa ein Viertel gegenüber dem Jahreshoch sorgen für eine interessante antizyklische Gelegenheit.
Die Obergrenze des ausgewählten Capped-Calls liegt bei 10,00 Euro. Wird dieses Niveau per saldo am 14. September behauptet, fährt der Schein sein Maximalpotenzial von 38 Prozent ein. Ein knapp 15-monatiger Aufwärtstrend verläuft derzeit um 9,70 Euro und wird den 10er-Cap bereits im Laufe des Julis erreichen. Sollte der Aufwärtstrend durchbrochen werden, ist die Spekulation aber noch längst nicht über die Wupper gegangen.
Angesichts einer Basis bei 8,00 Euro liegt der Break-even für die Position bei 9,45 Euro. Auf dem Niveau wiederum liegt eine ganz entscheidende Unterstützung, denn das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der vom 2016er-Tief ausgehenden Aufwärtswelle korrespondiert mit einer im Sommer/Herbst etablierten horizontalen Unterstützung. Darunter muss die Reißleine gezogen werden. Die Derivate selbst fielen bei den Zwischentiefs der Aktie auf 1,10/1,20 Euro. Der erste Stopp wird daher bei 1,05 Euro platziert und von dort aus um wöchentlich zwei Cent angehoben.
Name | Klöckner-&-Co.-Capped-Call |
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WKN | PB6TNT |
Aktueller Kurs | 1,40 € / 1,45 € |
Laufzeit | 14.09.17 |
Basis/Cap | 8,00 € / 10,00 € |
Stoppkurs | 1,05 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,02 € / Woche |
Zielkurs | 2,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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