Die hohen Wertberichtigungen auf das kriselnde US-Geschäft hätten klar negativ überrascht und seien ein Indiz dafür, dass die Lage bei KlöCo schwierig bleiben werde, schrieb DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp. Allerdings könnte die Aussicht stabilisierend wirken, dass Großaktionär Friedhelm Loh, weitere Aktien erwerben dürfte.

KlöCo hatte am Vortag bekanntgegeben, dass der hessische Unternehmer Loh und seine Investmentfirma Swoctem ihre Beteiligung auf mehr als 20 Prozent aufgestockt hätten. Die Investition diene der Umsetzung finanzieller und strategischer Ziel. Zudem werde eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen angestrebt. "In Abhängigkeit der Markt- und Unternehmensentwicklung sowie der Ergebnisse unserer geplanten Gespräche mit der Unternehmensleitung beabsichtigen wir innerhalb der nächsten zwölf Monate Aktien zu kaufen oder zu verkaufen", hieß es weiter in der Pflichtmitteilung.

Loh, dessen Unternehmensgruppe ein Konkurrent von KlöCo ist, hatte in den vergangenen Monate bereits sukzessive bei KlöCo aufgestockt und zuletzt eine Beteiligung von rund 15 Prozent. In einem Reuters-Interview hatte KlöCo-Chef Gisbert Rühl im September erklärt, mit Loh ein sehr konstruktives Treffen geführt zu haben.

Reuters