Die Zahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 brachten die Aktie des Biotechnolgieunternehmens ins Straucheln. Aber es gibt auch positive Nachrichten.
Das war wohl nichts. Die am Mittwoch veröffentlichten Quartalszahlen zum Jahresabschluss von BioNTech haben bei der Aktie nicht zum erhofften Befreiungsschlag geführt. Für das Wertpapier ging es stattdessen zwischenzeitlich im Handel um fast acht Prozent auf knapp über 80 Euro nach unten, nachdem die Mainzer die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnten. Für das vierte Quartal stand ein Gewinn je Aktie von 1,90 Euro zu Buche, die Experten hatten mit einem EPS von 2,375 Euro gerechnet, nachdem im Vorjahr noch 9,26 Euro erreicht wurden. Der Quartalsumsatz bezifferte BioNTech auf 1,479 Milliarden Euro, Analysten hatten mit 1,74 Milliarden Euro gerechnet. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,278 Milliarden Euro gewesen. Grund für den Abfall ist auch die abnehmende Nachfrage nach Corona-Impfstoffen.
Über das gesamte Jahr 2023 konnte man die Prognosen der Analysten ebenfalls nicht treffen. Die waren beim Gewinn je Aktie von 4,30 Euro ausgegangen, erreicht wurden schließlich 3,38 Euro, nachdem im Vorjahr noch 37,77 Euro zu Buch standen. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet BioNTech einen Umsatz zwischen 2,5 und 3,1 Milliarden Euro und liegt damit ebenfalls unter der mittleren Schätzung der Analysten von etwa 3,11 Milliarden Euro.
Der Ausblick enttäuscht nicht nur
Neben den nackten Zahlen hält BioNTech aber an seiner langfristigen Strategie fest, schon bald wirksame Krebsmedikamente auf den Markt bringen zu wollen. Unternehmenschef Uğur Şahin bestätigte am Mittwoch erneut, dass der Konzern bis zum Jahr 2030 eine Zulassung für zehn Wirkstoffe anstrebe. Zudem will BioNTech den Angaben zufolge schon im Jahr 2026 sein erstes Krebsmedikament auf den Markt bringen.
Dafür schrauben die Mainzer die Ausgaben für Forschung nach oben. 2,4 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro sollen es 2024 werden. Auch wenn der Kurs fällt, BioNTech bleibt eine vielversprechende Wette auf die Zukunft und interessierte Anleger könnten den Kursrutsch zum Einstieg nutzen - oder investieren neben BioNTech mit dem Reversal Index von BÖRSE ONLINE gleich in ein paar weitere Turnaround-Kandidaten. Die Aktie der Mainzer konnte sich übrigens auch schon wieder einige Prozentpunkte erholen.
Lesen Sie auch: Mehr als 1.000 jährlich kassieren: 3 Aktien mit über zehn Prozent Dividendenrendite
Oder: Analysten sind sich sicher: Gold wird besser laufen als Aktien
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.