Der Düsseldorfer Wohnungskonzern LEG Immobilien profitiert von niedrigeren Zinsen auf seine Schulden. Die günstigere Refinanzierung von Krediten über 300 Millionen Euro seit Jahresbeginn werde sich in diesem Jahr mit drei Millionen und 2017 mit fünf Millionen positiv im operativen Ergebnis (FFO I) niederschlagen, teilte die LEG am Mittwoch mit. Im Schnitt zahlt die LEG nach eigenen Angaben noch 2,05 Prozent auf ihre Verbindlichkeiten. Für das laufende Jahr erwartet sie nun einen FFO I von 257 bis 262 Millionen Euro, im nächsten Jahr soll die für die Immobilienbranche wichtige Kennziffer auf 284 bis 289 Millionen Euro steigen.
Der auf Nordrhein-Westfalen konzentrierten LEG gehören rund 130.000 Wohnungen. Im April waren 1100 hinzugekommen, die die LEG von der britischen Wohnimmobilienfirma Grainger für 53 Millionen Euro gekauft hatte. Um den Eigenkapitalanteil von 33 Millionen Euro zu finanzieren, plant die LEG eine kleine Kapitalerhöhung. "Nach unserer Akquisition im April arbeiten wir an weiteren Zukäufen", sagte Vorstandschef Thomas Hegel.
Im ersten Quartal erwirtschaftete die LEG einen FFO I von 62,6 Millionen Euro. Das waren 22 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und mehr als Analysten erwartet hatten. Die Mieteinnahmen seien vor allem durch Zukäufe um 10,5 Prozent auf 119 Millionen Euro gestiegen, auf vergleichbarer Fläche stiegen sie um 2,4 Prozent.
Reuters