Bei der Aktie von Amazon müssen Anleger jetzt unter Umständen schnell sein, denn schon in der kommenden Woche könnte der Titel noch einen ordentlichen Kurssprung liefern. Was steckt dahinter?
In knapp einer Woche, am 31. Oktober, wird der Online-Versandriese Amazon seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Auf einem der größten Unternehmen der Welt dürften dann viele Blicke ruhen.
Anleger mit Interesse an der Aktie sollten womöglich aber schon vor den Zahlen aktiv werden, denn es gibt Anzeichen, dass durch die Zahlen zumindest mittelfristig Bewegung in den Kurs der Aktie kommen dürfte und sich für Börsianer Chancen ergeben. Denn seit den letzten Quartalszahlen ist der Titel nur um etwa zwei Prozent gestiegen und wurde vom Technologie-Index Nasdaq abgehängt.
Satelliten-Projekt Kuiper drückt auf Stimmung
Grund für die Kurs-Flaute ist laut Wedbush-Analyst Scott Devitt unter anderem Project Kuiper, mit dem Amazon ein Satellitennetzwerk aufbauen möchte, das einen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang liefern soll. Und das kostet viel Geld und könnte auf die Margen drücken. Devitt glaubt aber, dass die Auswirkungen auf die kurzfristige Rentabilität nur gering ausfallen werden. An den Betriebskosten soll das Projekt im kommenden Jahr nur mit einem Anteil von 0,4 Prozent hängen.
Stattdessen geht für den Analysten in der ganzen Satelliten-Diskussion unter, dass sich die Margen bei Amazon eher langfristig verbessern werden, was vor allem mit Werbeeinnahmen und dem Cloud-Dienst AWS zusammenhängt. Von mehreren Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Gewinnen ist die Rede. 2024 machten die beiden Geschäftsbereiche 26 Prozent des Gesamtumsatzes aus, in fünf Jahren sollen es schon 31 Prozent sein.
Übrigens: Die Aktie von Amazon finden SIe auch gemeinsam mit anderen Titeln im Tech-Giganten Index von BÖRSE ONLINE.
Das könnte Amazon-Aktionäre jetzt erwarten
Aufgrund der gedämpften Erwartungen von Anlegern, der schwachen Performance der Aktie bisher und den gleichzeitig starken Wachstumsaussichten bei Amazon könnte sich ein Einstieg bei dem Papier noch vor den Quartalszahlen in der kommenden Woche lohnen.
Wedbush-Analyst Scott Devitt spricht selbst davon, dass Anleger die „Underperformance“ der Aktie nutzen sollten. Mit seinem Kursziel von 225 US-Dollar legt er nahe, dass Aktionäre mittelfristig einen Gewinn von 22 Prozent einfahren könnten. Auch die Wall Street insgesamt ist bullisch: Unter 44 Analysten, die die Amazon-Aktie beobachten, raten fast alle zum Kauf bei einem durchschnittlichen Kursziel von 224,38 US-Dollar.
Lesen SIe auch: ETF-Debakel: "Altcoins wie Ethereum und Solana bloß nicht kaufen", warnt Blocktrainer Reher
Oder: Das geht nicht mehr lange gut – Zu diesem Zeitpunkt kommt laut Strategen der Crash am Aktienmarkt
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.