Der Überschuss brach um 42,4 Prozent auf 194 Millionen Euro ein. Der Rivale des französischen Konzerns Air Liquide setzte von Juli bis September 4,37 Milliarden Euro um - ein leichter Zuwachs von 2,6 Prozent.

Linde-Chef Wolfgang Büchele, der seit Mai auf dem Chefsessel sitzt, senkte die Konzernziele für dieses Jahr. Linde erwartet 2014 jetzt nur noch ein operatives Konzernergebnis auf Vorjahresniveau. Bislang wurde eine moderate Verbesserung in Aussicht gestellt. Zudem kippte Büchele die noch von seinem Vorgänger Wolfgang Reitzle ausgegebenen Mittelfristziele.

Die Aktien von Linde fielen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um sechs Prozent.

Reuters

Einschätzung der Redaktion:

Der neue Linde-Chef Wolfgang Büchele räumt auf und setzt erst mal eigene Duftmarken, das heißt auch: Die Ergebnisziele des Vorgängers Wolfgang Reitzle werden gekappt und außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Zudem zeigen sich erste Kratzspuren der sich eintrübenden Wirtschaft in den Zahlen. Alles zusammen bedeutet: Der grundsätzlich gut aufgestellte, global diversifizierte Gasekonzern befindet sich nicht nur in einer labilen Übergangsphase in der Führung, sondern gerät zunehmend in das Fahrwasser konjunktureller Risiken. Wegen der bereits hohen Bewertung sollten Anleger erst einmal die Entwicklung der nächsten Monate beobachten. Halten.

Ziel: 160,00 Euro

Stopp: 135,00 Euro