Linde profitiert dabei von Größenvorteilen und einer anziehenden Nachfrage vor allem aus der Medizin- und Elektronik-Branche. Im ersten Quartal zogen die Umsätze - auch dank Währungseffekten - um sieben Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar an. Der Nettogewinn stieg um 71 Prozent auf 979 Millionen Dollar. Bereinigt um Bilanzierungseffekte aus der Übernahme der Münchner Linde AG kletterte der Nettogewinn des Konzerns um 30 Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar.
Angel verwies auf die um 3,2 Prozentpunkte auf 23,3 Prozent ausgeweitete operative Marge. "Linde kann dank der Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells - in Verbindung mit der Fähigkeit, von einer Konjunkturerholung zu profitieren - weiterhin ausgezeichnete Ergebnisse liefern." Das werde sich auch fortsetzen. Für das zweite Quartal stellte Linde ähnliche Zuwachsraten in Aussicht: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll dann um rund ein Drittel auf 2,05 bis 2,55 Dollar steigen.
Der Umsatzzuwachs fußte im ersten Quartal vor allem auf Mengen- (plus drei Prozent) und Währungseffekten (plus vier). Das machte auch den Verkauf einer Gemeinschaftsfirma in Taiwan wett. Die Preise erhöhte Linde im Schnitt um zwei Prozent. Dabei wuchs das Geschäft in Europa, getrieben von der Gesundheits-Sparte - mit zehn Prozent am stärksten. Auf dem größten Markt Nord- und Südamerika blieb die Marge mit 28 Prozent trotzdem am höchsten.
Auch die von München aus geführte Anlagenbau-Sparte hielt mit: Ihr Umsatz stieg um elf Prozent auf 674 Millionen Dollar, der Auftragseingang erholte sich mit einem Plus von 30 Prozent deutlich. Operativ lieferte die Sparte ein Ergebnis von 109 (91) Millionen Dollar ab.
rtr