Der DAX kommt aktuell kaum vom Fleck. Doch bei den Einzel-Aktien gibt es teilweise große Schwankungen. Wie steht es also eigentlich um die wichtigen Aktien aus dem DAX? Wir checken Porsche, Infineon, Linde, Mercedes und Co durch.
Der DAX kann sich aktuell nicht wirklich von seinem wichtigen Fibonacci-Level bei rund 15.330 Punkten entfernen. Immer wieder fällt er auf dieses Niveau zurück. Aktuell kann er es noch verteidigen, doch bald muss sich der DAX für eine Richtung entscheiden. Doch wie verhalten sich in der Zwischenzeit wichtige Aktien aus dem deutschen Leitindex?
So geht es jetzt für die deutschen Aktien weiter
Henkel: Aktuell bereitet vor allem das makroökonomische Umfeld Henkel einige Probleme. Hauptsächlich das Klebstoffgeschäft ist dabei in den Fokus geraten. Nach den enttäuschenden Zahlen des Branchenkollegen H.B. Fuller scheinen auch die Aussichten für den deutschen DAX-Konzern revidiert worden zu sein.
Primär die nachlassende Nachfrage sowie eine globale Rezession belasten zusätzlich das Geschäft des Unternehmens, weswegen die Aktie auch die Aufwärtsbewegung im Januar nicht mitgemacht hat und bei lediglich plus 0,3 Prozent seit Anfang des neuen Jahres steht.
Eine vollständige Analyse zu Henkel erhalten Sie hier.
Infineon: Halbleiter sind eines der großen Trendthemen an der Börse und auch im DAX befindet sich mit Infineon ein Konzern, welcher genau diesen Sektor bespielt. Doch wie sind die Zukunftsaussichten für das Unternehmen und könnte der Hidden Champion aus Deutschland zum nächsten Geheimtipp werden?
Die komplette Einschätzung zur Infineon finden Sie hier.
Linde: Linde ist der größte Wert im DAX mit einer Marktkapitalisierung von 149 Milliarden Euro und macht aktuell immer noch mehr als zehn Prozent des Index aus. Ab 1.März ist allerdings damit Schluss, denn wie Konzern und Anleger beschlossen haben, wird es ein Delisting der Aktien in Deutschland geben.
Doch wie geht es für Linde weiter?
Mercedes: Mercedes-Benz ist wohl eine der weltweit bekanntesten Automarken überhaupt. Der deutsche Industriekonzern mit Hauptsitz in Stuttgart hat allerdings auch wie alle anderen traditionellen Autobauer immer mehr mit der Umstellung auf die E-Mobilität und der Transformation des Geschäftsmodells zu kämpfen.
Die komplette Analyse zu Mercedes lesen Sie hier.
Merck: 1216 Prozent seit dem Börsengang 1995 und 53,3 Prozent in den letzten drei Jahren hat Merck seinen Aktionären eingebracht. Sogar während der Krise im Jahr 2022 hielt sich das Papier stabil und verbuchte auf Sicht eines Jahres gerade einmal ein Minus von 3,1 Prozent.
Eine vollständige Einschätzung zu Merck finden Sie hier.
Porsche Holding und Porsche AG im Check
MTU: Im März 2020 stürzte die Aktie von MTU in ein tiefes Loch und verlor binnen weniger Tage ca. zwei Drittel des eigenen Wertes bis auf unter 100 Euro pro Aktie. Grund dafür war natürlich der Corona-Crash und das Ende der Flugreisen auf unabsehbare Zeit, die das Unternehmen für Flugzeugantriebe hart trafen. Doch inzwischen hat eine deutliche Erholung eingesetzt und die Aktie stieg auf über 220 Euro.
Lesen Sie die komplette Einschätzung hier.
Munich Re: Dies beweist auch, welchen Einfluss und welche Preissetzungsmacht nicht nur die Münchener Rück, sondern auch der ganze Sektor zu haben scheint. Vor allem wenn in den kommenden Jahren die Probleme des Klimawandels weiter steigen und auch die Inflation nicht herunterkommt, sollte es die Münchener Rück nicht so schwer haben, wie viele erwarten.
Lesen Sie eine Analyse zur Munich Re hier.
Porsche Holding: Ist es sinnvoll, sich die Aktien von Porsche und VW über diese Gesellschaft zu sichern?
Die Porsche Holding ist ursprünglich das Investmentvehikel der Porsche-Gründerfamilien, aber inzwischen zu einem großen Teil an der Börse. Innerhalb der Holding befinden sich vor allem die Anteile an Volkswagen und an Porsche, sowie entscheidende Stimmrechte für beide Unternehmen, weshalb der Kursverlauf der Porsche Holding sehr ähnlich zu dem der beiden Autobauer ist.
Die komplette Analyse lesen Sie hier.
Porsche AG: Die Aktie des Autobauers Porsche ist nahe den der eigenen Höchstkurse und konnte sich auch durch ein zeitweiliges Tal einige Wochen nach dem Börsengang nicht in seinem Lauf bremsen lassen. Doch geht es immer höher, immer weiter? Oder könnte es hier Probleme geben?
Die vollständige Analyse zu Porsche lesen Sie hier.
Qiagen: Doch ob sich Aktionäre von Qiagen lange über diese Nachricht freuen können, ist eine andere Frage, denn es liegen Übernahmegerüchte in der Luft. Diese kamen auf, als das Unternehmen auf Suche nach einem Minderheitspartner für seine Bioinformatik-Sparte ging.
Eigentlich gab es die Übernahmegerüchte rund um Qiagen schon seit einigen Jahren, doch wurden sie im Zuge dieser Maßnahme wieder neu entflammt. Bereits 2020 versuchte Thermo Fisher Scientific eine Akquisition, wurde damals allerdings noch abgewiesen.
Da das Geschäft mit Tests und Co. in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, könnten größere Wettbewerber allerdings geneigt sein, das Unternehmen von der Börse zu kaufen, wenn der Preis stimmt.
Die komplette Analyse zu Qiagen lesen Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Merck, Munich Re, Porsche Automobil Holding, Porsche AG