Danach bröckelten die Gewinne wieder etwas ab auf zuletzt 212,40 Euro, womit sie mit einem Prozent im Plus notierten. Im freundlichen Dax (DAX 30) waren sie damit im vorderen Bereich. Am Dienstag hatten die Linde-Papiere mit 216 Euro eine Bestmarke erreicht, ehe Gewinnmitnahmen sie bis zum Vortag auf fast 209 Euro sinken ließen.
Die Anteile des Industriegaseherstellers sind seit einiger Zeit bei Investoren gefragt - der Zusammenschluss von Praxair und Linde hat sich für die Investoren bislang voll und ganz ausgezahlt. Seit Ende Oktober 2018 wird die Aktie des fusionierten Unternehmens Linde Plc im Dax gehandelt und hat seitdem fast 50 Prozent an Wert gewonnen - damit liegt das Papier in diesem Zeitraum im Dax-Spitzenfeld.
Jüngster Kurstreiber ist unter anderem die Hoffnung, dass Linde ein Gewinner dessich anbahnenden Wasserstoff-Booms sein könnte. Das Papier der Linde Plc knüpft damit bisher nahtlos an die Gewinne der Anteile an der Linde AG an. Diese hatten sich seit dem Sommer 2016, als die beiden Unternehmen zum ersten Mal über einen Zusammenschluss gesprochen hatten, um fast 40 Prozent verteuert.
Linde ist mit einem Börsenwert von derzeit 112 Milliarden Euro nach dem Softwarekonzern SAP (SAP SE) (174 Mrd Euro) das zweitwertvollste Unternehmen im Dax - vor Siemens (98 Mrd) und Allianz (79 Mrd Euro). Mitte August 2016 - also vor den ersten Berichten über eine Fusion mit Praxair kam Linde gerade mal auf etwas mehr als 25 Milliarden Euro und lag damit noch in der unteren Hälfte des deutschen Leitindex.
dpa-AFX