13.57 Uhr - Der Westen muss nach den Worten von Frankreichs Präsident Francois Hollande auch nach dem Minsker Abkommen wachsam bleiben und den Druck aufrechterhalten. Es gebe keine Garantie für einen dauerhaften Erfolg des Abkommens. Alles könne sich noch in jede Richtung entwickeln, sagt er bei der Ankunft zum EU-Gipfel in Brüssel. "Die nächsten Stunden werden entscheidend sein."
12.56 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagt, sie erwarte keine Diskussion über Sanktionen auf dem EU-Gipfel. Stattdessen würden sich die Gespräche darauf konzentrieren, wie man alle der EU zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen könne, um die Einhaltung de vereinbarten Waffenruhe zu sichern. Am Montag treten weitere Sanktionen gegen Russen und Anführer der prorussischen Separatisten in Kraft, wenn die EU ihren Beschluss dazu nicht widerruft.
12.30 Uhr - Der Zustrom schwerer Waffen für die Separatisten in der Ostukraine hält nach ukrainischen Angaben unvermindert an. In der Nacht zum Donnerstag seien rund 50 Panzer, 40 Raketensysteme und 40 gepanzerte Fahrzeuge über den Grenzübergang Iswarine in die Region Luhansk gebracht worden, sagt ein Armeesprecher in Kiew.
11.18 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Minsker Vereinbarung als Hoffnungsschimmer bezeichnet. Sie habe aber keine Illusion, es sei noch sehr, sehr viel Arbeit zu leisten, um eine umfassende Lösung des Ukraine-Konflikts zu erreichen, sagt sie in Minsk. Russlands Präsident Wladimir Putin habe zum Schluss der Verhandlungen Druck auf die Separatisten ausgeübt, damit sie mit der Waffenruhe einverstanden seien. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe alles getan, "um eine Möglichkeit des Beendens des Blutvergießens zu erreichen".
10.38 Uhr - Die Erleichterung über den Waffenstillstand für die Ost-Ukraine gibt auch den deutschen Nebenwerte Auftrieb. Der MDax klettert auf ein Rekordhoch von 19.120,37 Punkten. Der TecDax
notiert mit 1516,28 Zählern so hoch wie noch nie seit seiner Einführung im März 2003.
10.31 Uhr - Der Abzug der schweren Waffen soll nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zwei Tage nach Inkrafttreten der Waffenruhe beginnen. Alle Gefangenen sollen binnen 19 Tagen freigelassen werden.
10,23 Uhr - Die Einigung auf einen Waffenstillstand in der Ost-Ukraine gibt den Börsen Zusatzschub. Dax und EuroStoxx50 notieren jeweils etwa ein Prozent fester. Metro und Stada gewinnen wegen ihres großen Russland-Engagements beide sogar knapp vier Prozent. Der Moskauer Leitindex RTS zieht um 4,4 Prozent an. Die russische Währung macht ihre Anfangsverluste wett. Ein Dollar kostet mit 65,251 Rubel ungefähr so viel wie am Vortag.
10.07 Uhr - Beim Ukraine-Gipfel wurde laut Russlands Präsident Wladimir Putin eine Einigung erzielt. Vom 15. Februar an solle eine Waffenruhe zwischen den ukrainischen Truppen und den prorussischen Separatisten gelten. Vereinbart sei der Abzug schwerer Artillerie.
09.23 Uhr - Aus den Verhandlungen dringen immer mehr Details heraus: Laut russischer Nachrichtenagentur ist die ukrainische Führung unzufrieden mit dem russischen Vorschlag für den Verlauf einer Demarkationslinie in der Ostukraine, die ukrainische Truppen und prorussische Rebellen voneinander trennen würde. Auch der Status der Gebiete unter Kontrolle der Separatisten ist demnach umstritten.
09.16 Uhr - Bei dem Vierer-Gipfel gibt es nach Angaben aus Verhandlungskreisen noch kein Ergebnis. Die prorussischen Separatisten fordern den Rückzug der ukrainischen Truppen aus dem seit Tagen heftig umkämpften Eisenbahn-Knotenpunkt Debalzewe, heißt es in den Kreisen weiter.
09.02 Uhr - Die Staats- und Regierungschefs von Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich sind wieder in den Verhandlungsraum gegangen. Das berichtet ein Reuters-Korrespondent.
08.52 Uhr - Die prorussischen Separatischen weigern sich laut Nachrichtenagentur Tass, ein auf dem Minsker Friedensgipfel vorgelegtes Dokument zu unterzeichnen.
08.29 Uhr - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagt laut Meldung der russischen Nachrichtenagentur Ria, es gebe noch keine guten Nachrichten aus Minsk. Die Position seines russischen Kollegen Wladimir Putin sei unannehmbar. Es gebe aber noch Hoffnung.
08.16 Uhr - Das russische Präsidialamt erklärt, das Gipfeltreffen in Minsk sei noch nicht beendet. Die Gespräche gingen weiter.
07.56 Uhr - Der Minsker Krisengipfel ist laut Meldung der Nachrichtenagentur Ria beendet. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande wollen sich Ria zufolge nach dem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko noch zu einer kurzen Beratung zusammensetzen.
07.49 Uhr - Die Gipfelteilnehmer streben nach einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur Ria eine Waffenruhe für den Donbass binnen 48 Stunden an.
05.56 Uhr - Beim Krisengipfel in Minsk zeichnet sich nach Angaben eines Diplomaten eine Übereinkunft ab. Nach den nächtlichen Gesprächen sollten die die Staats- und Regierungschefs der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs ein Papier unterzeichnen, das zur Lösung der Ukraine-Krise beitragen solle.
Reuters