Die Annahme, dass Aktienmärkte effizient sind, hat sich als ein Trugschluss erwiesen. Märkte sind nicht nur turbulenter als angenommen, neueste Erkenntnisse von Mandelbrot Quantitative Research zeigen, dass diese auch eine andere Struktur haben. Märkte sind mit fraktalen Trends durchsetzt, wild und alles andere als effizient. Bekannt ist, dass die berühmten "Schwarzen Schwäne" öfter vorkommen, als gemeinhin angenommen, und sie in den üblichen Risikomodellen in der Regel ausgeblendet werden.

Die neuen Erkenntnisse zeigen, dass ergänzend hierzu die Trendstrukturen zu höheren Risiken führen, gleichzeitig aber auch Chancen eröffnen. Daher hat Wilhelm Berghorn auf Basis von Benoît Mandelbrots Einsichten zu fraktalen Märkten den Mandelbrot Market Neutral Germany gestrickt. Berghorn setzt dabei auf den Momentum-Effekt, der durch diese Einsichten erklärt werden kann. Dieser Effekt sei dazu die einzige bekannte Anomalie an den Märkten, die Überrenditen ermögliche - ohne erkennbare höhere Risiken als der Markt einzugehen.

"Dieser Momentum-Effekt, der inzwischen bis zurück in das Jahr 1802 belegt ist, kommt nur durch die Analyse der Vergangenheit des Kursverlaufs zustande und erzielt in einem erheblichen Maß Überrenditen zum Markt ohne erklärbares Risiko", sagt Berghorn. Mit einem mathematischen Verfahren zerlegt er die Kursverläufe, um so strukturell ein Portfolio zu bestimmen, welches höhere Renditen als der Markt ermöglicht.

Das Verfahren hinter dem Fonds ist komplex, der Fonds ist jedoch einfach aufgebaut. In der Regel enthält er neben einer Cash-Position 15 deutsche Aktien aus dem DAX, MDAX sowie dem TecDAX. "In gleichem Umfang wird eine Short-Position im DAX-Future dagegengestellt, um das Marktrisiko zu minimieren. Unterm Strich erhält der Anleger den Performance-Unterschied zwischen den 15 Aktien und dem DAX.

Eine interessante und innovative Strategie, die funktionieren sollte.

jk