Im vierten Quartal verdiente Mastercard mehr - vor allem dank höherer Ausgaben mit Kreditkarten. Unterm Strich verdiente der US-Konzern 2,4 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) und damit knapp ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz nahm um 27 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar zu. Wie den Rivalen Visa und American Express kommt Mastercard zugute, dass sich der Tourismus vom Stillstand zu Beginn der Pandemie erholt hat. So stiegen die Auslandszahlungen im jüngsten Quartal um mehr als 50 Prozent.

"Wir sind optimistisch für das kommende Jahr, da Verbraucher, Unternehmen und Regierungen sich besser an das sich verändernde Umfeld angepasst haben", so Mastercard-Chef Michael Miebach am Donnerstagnachmittag. Allerdings warnte Mastercard Investoren in einer Präsentation vor neuen Schwierigkeiten. So seien die grenzüberschreitenden Kreditkartenzahlungen in den vergangenen Wochen, in denen es wegen der Omikron-Virusvariante erneut Lockdowns und Reisebeschränkungen gab, schon wieder leicht gesunken.

Unsere Einschätzung zur Mastercard-Aktie


Nach Bekanntgabe der Zahlen drehte die Mastercard-Aktie zeitweite zwei Prozent ins Minus. Kurz vor DAX-Schluss steht das Papier des Finanzkonzerns nun mit einem soliden Plus von 1,4 Prozent da. Beim Ausblick für das laufende erste Quartal gab sich das Unternehmen deshalb entsprechend vorsichtig. Konkurrent Visa will seine Zahlen nach US-Börsenschluss vorlegen.

Auch wenn der Mastercard-Kurs häufig stark schwankt, zeigt der langfristige Trend des Papiers nach oben. Wir belassen die Mastercard-Aktie auf Kaufen.

dpa-AFX/ak