Die Rüstungsbranche leidet unter den neuen US-Zöllen, obwohl die Perspektiven noch weit besser sind als in anderen Industrien. Welche Szenarien könnten Anleger von Rheinmetall und Co jetzt erwarten?

Erst runter, dann rauf. Und dann wieder runter? Seit dem durch die US-Zölle ausgelösten Crash-Montag an den Börsen geht es auch bei den deutschen Rüstungsaktien um Rheinmetall rund. Zwischenzeitlich stürzte das DAX-Schwergewicht am Montag um fast 27 Prozent ab, konnte sich dann aber wieder recht deutlich erholen. Eine ähnliche Achterbahnfahrt haben auch die Wettbewerber Hensoldt und Renk hinter sich.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Starke Schwankungen im Rüstungssektor, aber…

Seit den Zollankündigungen aus den USA sind die Schwankungen im Rüstungssektor besonders hoch. Auf Gewinnmitnahmen nach bislang starkem Lauf in diesem Jahr folgten rasch wieder Käufe. Insgesamt erholen sich die Rüstungsaktien aber schneller von Abschlägen als andere deutsche Aktien, weil Anleger sich dann doch eher auf die Chancen durch höhere Verteidigungsausgaben in Ländern der Europäischen Union konzentrieren. Aber wie geht es für die Rüstungswerte jetzt weiter?

Absturz oder Rekorde bei Rheinmetall und Co?

Der Mittwoch verlief für Rheinmetall, Hensoldt und Renk vergleichsweise ruhig. Trotz des sich zuspitzenden Handelskonfliktes zwischen den USA und China verzeichneten die Aktien in den ersten Handelsminuten nur geringe Verluste. Das könnte sich aber natürlich ändern, wenn es neue Entwicklungen bei den Zöllen zwischen Amerika und Europa gibt. 

Dann ist beispielsweise bei Rheinmetall ein erneuter Absturz der eh zuletzt überkauften Aktie unter 1000 Euro durchaus möglich. Das starke Comeback am Dienstag spricht aber dafür, dass Panikverkäufe nur eine Momentaufnahme sind und die langfristigen Chancen in der Rüstungsbranche intakt sind. Bis zum nächsten Allzeithoch könnte es aber noch etwas dauern.

Enthält Material von dpa-AFX

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