Welche Aktien werden langfristig am meisten durch künstliche Intelligenz profitieren? Ein Top-Analyst verrät nun konkrete Namen, die bis zu 30 Prozent Kurschance bieten
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) ist noch immer in aller Munde und begeistert vor allem die Börsen. Zahlreiche Aktien und Indizes konnten aufgrund des Hypes um die Technologie deutlich ansteigen. Denn schon jetzt sehen wir bahnbrechende Fortschritte und Möglichkeiten. Klar ist aber auch: Wir stehen noch ganz am Anfang dieser KI-Revolution.
Das bedeutet zeitgleich, dass jetzt noch immer große Chancen bei KI-Aktien zu holen sind, denn das Potenzial der entsprechenden Unternehmen wird sich gerade zukünftig immer mehr entfalten. Doch auf welche Aktien sollte man am besten setzen, um langfristig größtmöglich zu profitieren?
Analyst Brent Thill von Jefferies nahm sich genau dieser Aufgabe an und veröffentlichte in einer neuen Kundenmitteilung einige Namen, die er als die langfristigen Gewinner durch KI sieht.
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Microsoft & Co: Diese KI-Aktien werden langfristig als Gewinner hervorgehen
Denn während 2023 vor allem durch Spekulationen über das eigentliche Potenzial von KI geprägt waren, so würden sich laut dem Analysten dieses Jahr nun konkrete Fortschritte zeigen, berichtet das Finanzportal "TipRanks". „Wir glauben, dass sich die KI-Ausgaben auf andere Infrastrukturanbieter und App-Anbieter ausweiten werden, die es Unternehmen ermöglichen, die Vorteile von Gen AI zu nutzen“. Und: „Unser AI KIS Basket repräsentiert die Unternehmen, die unserer Meinung nach den größten Nutzen aus dieser transformativen Chance ziehen. Wir raten Anlegern, sich zu positionieren, bevor die Akzeptanz in den Unternehmen Ende '24 bis '25 ansteigt, was eine bessere Sichtlinie für einen Umsatzanstieg bietet." Doch um welche Unternehmen handelt es sich dabei?
Analyst Thill sieht als Top-Gewinner vor allem Microsoft. „Wir glauben, dass sich Microsoft aufgrund seiner Partnerschaft mit OpenAI als Hauptnutznießer von Gen AI positioniert hat“. Bei OpenAI handelt es sich um das Unternehmen hinter dem berühmten Chatbot ChatGPT. Obwohl die Einführung von KI noch ganz am Anfang stehe, könne sich Microsofts Umsatz durch die Einführung des KI-Assistenten Copilot, der auf den Technologien von OpenAI basiert, bereits dieses Jahr aber auch darüber hinaus erhöhen. Denn immer mehr Unternehmen werden Interesse an dem Produktivitätstool haben. Nicht zu vergessen ist außerdem Microsofts wichtige Cloud-Sparte Azure, die ebenfalls durch den Einsatz von KI profitieren wird. „Außerdem glauben wir, dass KI-Produkte aufgrund ihrer starken Preissetzungsmacht im Laufe der Zeit die Margen erhöhen werden". Brent Thill erhöhte das Kursziel von 465 US-Dollar auf 550 US-Dollar uns sieht damit Kurschancen von rund 30 Prozent.
Das „am meisten unterschätzte“ KI-Unternehmen laut dem Analysten: Google-Mutter Alphabet. Google sei führend bei KI-Technologien und auch, wenn generative KI möglicherweise Auswirkungen auf das traditionelle Suchmaschinen-Geschäft haben könnte, hat sich Google laut dem Analysten bereits auf diesen Wandel eingestellt und kann seine Dominanz so weiter fortsetzen. Auch bei Alphabet ergeben sich Chancen für das Cloud-Geschäft. Zwar liegt der Konzern aktuell hier noch auf platz drei hinter Microsoft und Amazon, durch generative KI könnte Alphabet hier aufholen. Der Analyst steckt das Kursziel bei 175 US-Dollar.
Auch für den Zuckerberg-Konzern Meta sieht Brent Thill große Chancen. „Wir glauben, dass META die einmalige Gelegenheit hat, Gen AI-Tools bei den fast 4 Milliarden Nutzern seiner App-Familie einzuführen.“ Dazu zählen etwa Facebook, Instagram oder auch Watsapp. Meta hätte bereits erfolgreich KI eingesetzt und konnte so das Engagement seiner Nutzer sowie den ROI von Werbetreibenden zu erhöhen. Und Werbung ist nun mal die Haupteinnahmequelle des Tech-Konzerns. Thill steckt das Kursziel hier bei 550 US-Dollar. Außerdem nennt der Analyst auch noch Namen wie die des E-Commerce-Giganten Amazon oder des Cyber-Security-Unternehmens Crowdstrike als KI-Profiteure.
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