Das vergangene Jahr zeigte wieder einmal, dass sich Minimum-Varianz-Strategien in schwierigen Märkten sehr gut schlagen - selbst in den Emerging Markets. Der Ossiam ETF Emerging Markets Minimum Variance verlor 2018 nur ganz leicht und gehörte so zu den besten Schwellenländerfonds. Damit zeigte das regelbasierte Konzept, dass es in Bärenmärkten selbst aktiv gemanagten Fonds überlegen ist. Denn beim Minimum-Varianz-Konzept spielt die Höhe der Marktkapitalisierung eines Unternehmens - im Gegensatz zu klassischen Indizes und auch den meisten aktiven Fonds - keinerlei Rolle. Sie zielt darauf ab, die Volatilität im Vergleich zu einem marktkapitalisierungsgewichteten Index zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Diversifikation beizubehalten. Daher werden die Gewichte der einzelnen Titel so gewählt, dass sich die Varianz der Werte durch keine weitere Optimierung verringern lässt. Ausschlag für die Gewichtung der einzelnen Indextitel geben die Volatilitäten und ihre Korrelationen zueinander. Effekt: Besonders schwere Kursrückschläge werden, wie 2018 abermals bewiesen, abgefedert. Ossiam nimmt beim Schwellenländer-ETF den S & P/IFCI- Index als Basis. Dieser enthält knapp 2800 Unternehmen aus den 24 führenden Schwellenländern. Der Ossiam ETF Emerging Markets Minimum Variance (EUR) enthält daraus 115 Titel. Ihre Volatilität liegt gut drei Prozentpunkte niedriger als beim MSCI Emerging Markets. Allerdings hat dieses defensive Verhalten in der jüngsten Vergangenheit dazu geführt, dass der ETF im Vergleich zum normalen Index nicht so gut performt, denn seine Ländergewichtung ist völlig anders. So ist China nur mit gut fünf statt mit 24 Prozent und Thailand mit fast 19 statt mit 2,6 Prozent gewichtet.

Fazit:

Der Ossiam MinVar Fonds hat auch 2018 bewiesen, dass die Strategie stets in schwierigen Märkten funktioniert. Nur in starken Bullenmärkten muss man sich mit etwas weniger Performance zufrieden geben.