Der Brexit ist auf den Weg gebracht, und was macht das Britische Pfund? Nichts Dramatisches jedenfalls. Inliner sollten also einen Blick wert sein. Natürlich stehen Scheine zum Euro zur Verfügung, die Deutsche Bank mit x-Markets bietet zudem aber auch welche an, die GBP/USD als Basis haben.
Unter den EUR/GBP-Inlinern gefällt uns das Papier CE7M1N am besten: plus 148 Prozent, sofern der Euro bis zum 17. Mai zwischen 0,838 und 0,888 GBP bleibt. Die untere Schwelle wurde zuletzt kurz vor Weihnachten touchiert, die obere seit dem 9. November nicht mehr. Mitte März drehte der Euro um 0,878 GBP wieder nach unten, darüber sollte die Reißleine gezogen werden, was wohl mit maximalen Verlusten von 50 Prozent möglich wäre.
Die Alternative dazu stellt der GBP/USD-Inliner DM2FME dar, unser heutiger Trading-Tipp. Bei einer nur um gut zwei Wochen längeren Laufzeit sind mit dem Schein Gewinne von fast 400 Prozent drin. Diese stellen sich ein, sofern die Spanne 1,20/1,27 US-Dollar bis zum 2. Juni intakt bleibt. Die untere wurde seit über zwei Monaten nicht mehr touchiert, die obere seit knapp zwei Monaten.
Wichtiger aber ist, dass beide Schwellen von Trendlinien geschützt werden, die aktuell eine enger Range zwischen etwa 1,215 und 1,26 Dollar gewährleisten. Nach einem Ausbruch würde der Puffer also noch mindestens einen Cent betragen, womit man auch beim Stopp gut arbeiten kann. Als die obere Schwelle am Dienstag-Mittag zuletzt so nahe gekommen war, kostete der Inliner im Tief auf Briefkurs-Basis um die 65 Cent. Der erste Stopp wird bei 60 Cent platziert und wegen der Zeitwertgewinne um börsentäglich drei Cent angehoben. Gewinnmitnahmen werden bei einem knappen Verdreifacher auf 6,00 Euro angepeilt.
Name | GBP/USD-Inliner |
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WKN | DM2FME |
Aktueller Kurs | 1,71 € / 2,01 € |
Laufzeit | 02.06.17 |
Schwellen | 1,20 $ / 1,27 $ |
Stoppkurs | 0,60 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 € / Börsentag |
Zielkurs | 6,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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